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Bürgerrat empfiehlt neue Standards für KI-Forschung in Baden-Württemberg

Am 10. März 2025 hat der Bürgerrat „Künstliche Intelligenz und Freiheit“ der Universität Tübingen seine Empfehlungen zur Bürgerbeteiligung in der KI-Forschung vorgestellt. Die Übergabe dieser neun Forderungen fand im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Stuttgart statt und wurde von Wissenschaftsministerin Petra Olschowski begleitet. Die Empfehlungen sind das Resultat von vier Sitzungen, die zwischen September und Dezember 2024 stattfanden, und wurden von 40 zufällig ausgewählten Bürger:innen aus vier verschiedenen Kommunen in Baden-Württemberg erarbeitet.

Die Mitglieder des Bürgerrats repräsentieren unterschiedliche Altersgruppen, Bildungsniveaus sowie Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Themen wie Medizin, Verkehr und Medien wurden eingehend diskutiert, wobei die persönliche Perspektive und Erfahrung der Teilnehmer zur Gestaltung der künftigen KI-Forschung von zentraler Bedeutung waren. Ziel des Bürgerrats war es, die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu stärken und eine verantwortungsvolle und transparente Forschung zu fördern.

Wichtige Empfehlungen

Ministerin Olschowski betonte in ihrer Ansprache die herausragende Bedeutung der Bürgerbeteiligung im Transformationsprozess durch Künstliche Intelligenz. Diese Initiative ermöglicht es, die Unsicherheiten bei KI-Anwendungen transparent zu kommunizieren und den ethischen Umgang mit Datenspenden zu überprüfen. Weitere spezifische Empfehlungen beinhalten die transparente Vermittlung von KI-Forschung und die Vermittlung von Maßnahmen zur Aufklärung über Datenspenden.

Initiative und Finanzierung

Der Bürgerrat, der im Januar 2024 initiiert wurde, erhielt finanzielle Unterstützung durch die Exzellenzstrategie der Universität Tübingen sowie durch die VolkswagenStiftung. Unterstützende Institutionen wie das Zentrum für rhetorische Wissenschaftskommunikationsforschung zur KI (RHET AI) und das Internationale Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) waren ebenfalls beteiligt.

Zusätzlich wurde das Forschungsprojekt von Anika Kaiser von RHET AI ins Leben gerufen, um die Hürden für einen besseren Einbezug von Bürger:innen in den KI-Diskurs zu untersuchen. Die Ergebnisse des Bürgerrats, die auch Empfehlungen an das Exzellenzcluster „Maschinelles Lernen für die Wissenschaft“ sowie an das Public Advisory Board des Cyber Valley beinhalten, können auf der Webseite www.buergerart-ki.de eingesehen werden.

Der Bürgerrat stellt damit einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der Bürgerbeteiligung in der KI-Forschung dar und wurde dazu aufgefordert, die Perspektiven der Menschen ernst zu nehmen, um so eine verantwortungsvolle Zukunft für Künstliche Intelligenz zu gestalten.

Zusammenfassend unterstreicht der Bürgerrat, dass die Zusammenarbeit von Bürger:innen und Wissenschaftler:innen unerlässlich ist, um die Herausforderungen und Chancen der Künstlichen Intelligenz gemeinsam und verantwortungsvoll anzugehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-tuebingen.de
Weitere Infos
buergerrat.de

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