
Im Zeitraum von April bis September 2025 plant die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ein facettenreiches Programm, das 32 Veranstaltungen zu den Themen Forschung, Kunst und Kultur umfasst. Laut HHU zielt dieses Angebot darauf ab, den Dialog mit der Gesellschaft zu stärken und das Vertrauen in wissenschaftliche Forschung zu fördern. Rektorin Anja Steinbeck betont, dass die Universität als offenes Forum für Wissen und Diskussion fungieren möchte, was die Relevanz solcher Veranstaltungen unterstreicht.
Die Formate reichen von Vortragsreihen über Diskussionsforen bis hin zu experimentellen Formaten wie Science Slams und einer philosophischen Vortragsreihe namens „denXte“. Etablierte Vortragsreihen wie „Forschung im Fokus“ und „oeconomicum live“ werden das Programm bereichern. Zu den Veranstaltungen gehören Titel wie „Forschung im Fokus: Wahrnehmung in Bewegung“ und „denXte: Was triggert uns und warum?“, sowie spannende Themen wie das (Medien)Phänomen True Crime und eine Ausstellung mit dem Titel „Ein unendlich dunkles Erbe“.
True Crime: Ein faszinierendes, aber kritisches Genre
Ein zentrales Thema der Lehrveranstaltungen wird das Phänomen True Crime sein, das sich durch großes öffentlichem Interesse auszeichnet. Laut Benecke ist True Crime in diversen Medienformaten präsent, einschließlich Serien, Filmen, Podcasts und Büchern. Die Faszination für wahre Geschichten über Mord und Verbrechen ist eng mit einem voyeuristischen Interesse verbunden, das die Gesellschaft tief durchdringt.
Das Genre bewegt sich jedoch in ethischen Grauzonen, da es oft der Sensationsgier dient und vorgeworfen wird, die Erlebnisse von Opfern und deren Angehörigen fragwürdig zu behandeln. Das Interesse an True Crime kann Misstrauen gegenüber dem Justizsystem schüren und die allgemeine Kriminalitätsfurcht erhöhen.
Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen sind die Amateur-Detective-Bewegungen, die in Internetforen wie „Reddit“ entstehen. Diese Gruppen beschäftigen sich mit Cold Cases und ungeklärten Fällen, was die Komplexität des Themenfeldes verdeutlicht.
Veranstaltungsdetails und Teilnahme
Die meisten der geplanten Veranstaltungen an der HHU sind kostenfrei, einige erfordern jedoch eine vorherige Anmeldung. Interessierte können die Programme sowohl in gedruckter Form im Haus der Universität als auch digital über die Webseite herunterladen. Für weitere Informationen steht Tamara Karvang als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie ist erreichbar per E-Mail unter tamara.karvang(at)hhu.de oder telefonisch unter 0211-81 12130.
Das umfassende Programm der HHU ist nicht nur eine Einladung zur Teilhabe am Wissensdialog, sondern auch eine Möglichkeit, sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wie True Crime auseinanderzusetzen, und die Diskussionen über deren ethische Dimensionen weiterzuführen.
Für detaillierte Informationen über das gesamte Veranstaltungsangebot besuchen Sie die Webseite der HHU unter HHU.