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Weißer Kittel und neue Ideen: Feierliche Zeremonie in Kiel begeistert!

Am 11. April 2025 fand am Campus Kiel der Universität eine besondere Zeremonie statt: die White Coat Ceremony, die nun zum zweiten Mal in Kiel gefeiert wurde. Dekan Joachim Thiery sprach während der Veranstaltung über die Bedeutung des Arztkittels, der als Erkennungsmerkmal für Patientinnen und Patienten gilt. Diese Tradition, die ursprünglich 1989 an der Universität Chicago eingeführt wurde, markiert den Übergang von der theoretischen zur praktischen medizinischen Ausbildung und findet inzwischen an vielen Hochschulen weltweit statt, wie Wikipedia feststellt.

Der Arztkittel steht für Verantwortung und Hygiene, zwei zentrale Themen, die besonders am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) betont werden. Die Veranstaltung wurde von Live-Auftritten des Medizinstudierenden-Chors „Voce medica“ begleitet, was für eine festliche Stimmung sorgte. Dabei hob die UKSH-Pflegedirektorin Sabine Richter hervor, wie wichtig Teamwork und interdisziplinäre Zusammenarbeit in der medizinischen Ausbildung sind.

Die Bedeutung des weißen Kittels

Professorin Iris Chaberny erklärte, dass Ärzte im weißen Kittel häufig als vertrauensvoll und empathisch wahrgenommen werden. Diese Wahrnehmung ist entscheidend für das Verhältnis von Ärztinnen und Ärzten zu ihren Patientinnen und Patienten. Die White Coat Ceremony bietet nicht nur einen formalen Rahmen, in dem die künftigen Mediziner ihre Kittel erhalten, sondern auch die Möglichkeit, sich mit den ethischen und professionellen Erwartungen auseinanderzusetzen, die mit ihrem Berufswunsch verbunden sind.

Professor Christof Dörfer ergänzte, dass angehende Zahnärzte an hochgekrempelten Ärmeln zu erkennen sind und diese Gruppe von Studierenden schon frühzeitig direkten Kontakt zu Patienten hat. Studiendekan Professor Dirk Schädler ermutigte die Studierenden, neue Ideen und konstruktive Kritik einzubringen, um ihre Ausbildung aktiv mitzugestalten.

Tradition und Entwicklung der White Coat Ceremony

Die White Coat Ceremony hat sich in den letzten Jahrzehnten international verbreitet. In Deutschland hat die Universität Köln als erste deutschsprachige Hochschule diese Tradition am 13. Oktober 2010 übernommen. Der Einfluss dieser Zeremonien ist so stark, dass 97% der AAMC-akreditierten medizinischen Hochschulen in den USA eine Form der White Coat Ceremony abgehalten, während auch andere Länder wie Brasilien und Irland ähnliche Feiern eingeführt haben, wie Wikipedia berichtet.

Neuere Initiativen wie die Kieler Simulations- und Trainingseinheit (KiSTE), die seit 2023 praktische Fähigkeiten für angehende Ärztinnen und Ärzte fördert, zeigen, dass die medizinische Ausbildung ständig weiterentwickelt wird. Studenten wie Greta Balow und Hannah-Louisa Helfritz laden zur aktiven Mitarbeit in der Fachschaft ein, um die studentische Gemeinschaft zu stärken und Beteiligung zu fördern.

Zusammenfassend zeigt die White Coat Ceremony nicht nur den persönlichen und professionellen Einstieg in die medizinische Laufbahn, sondern spiegelt auch den sich wandelnden Charakter der medizinischen Ausbildung wider. Die Veranstaltung ist ein kraftvolles Symbol für Engagement und den Beginn eines lebenslangen Lernprozesses im Dienste der Gesundheit der Gesellschaft.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-kiel.de
Weitere Infos
en.wikipedia.org
Mehr dazu
en.m.wikipedia.org

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