
Am 10. und 11. April 2025 fand die 60. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht Junior an der Universität Regensburg statt. In diesem Jahr präsentierten 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt 56 Projekte in sieben Kategorien. Diese umfassen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Eine bemerkenswerte Entwicklung in diesem Jahr war, dass erstmalig mehr Mädchen als Jungen am Wettbewerb teilnahmen. Dr. Stephan Giglberger, MINT-Beauftragter der Universität Regensburg, äußerte sich erfreut über diese positive Tendenz.
Die Preisträger in den verschiedenen Kategorien spiegeln die Vielfalt und Innovation der Forschungsprojekte wider:
Kategorie | Preisträgerin/Preisträger | Projekt |
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Biologie | Clara Proksch (12) | „SaSa – Sauberere Sand“ |
Chemie | Hanna Panhans (13) & Elena Leyerer (13) | „Warum ist unser Gemüse bunt?“ |
Mathematik/Informatik | Malte Rauschenbach (14) | „Mikroprozessorentwurf mit Softwareunterstützung“ |
Physik | Sophia Sitte (13) & Lilith Uphoff (14) | „Airmuscle 2.0“ |
Geo- und Raumwissenschaften | Luke Schröder (14) | „Gartenpass – Schlüssel zum klimafreundlichen Garten und guter Bodenqualität“ |
Arbeitswelt | Anton Krumbholz (13) | „AI MediCheck – Tablettenerkennung mit KI“ |
Technik | Thomas Hille (13) | „433 MHz Heimsprechanlage“ |
Besondere Auszeichnungen und Festakt
Zusätzlich zu den Hauptpreisen wurden Sonderpreise für verschiedene Kategorien, einschließlich des besten interdisziplinären Projekts und der Kreativität in der Physik, verliehen. Prof. Dr. Nikolaus Korber, Vizepräsident der Universität Regensburg, betonte die Relevanz dieses Wettbewerbs für die Förderung junger Talente.
Die Siegerehrung fand im Hörsaal H36 der Fakultät für Physik statt und wurde musikalisch von dem Bläserquintett HighFive umrahmt. Im Rahmen dieser Veranstaltung hielt auch Prof. Dr. Johannes Schildgen von der OTH Regensburg einen Festvortrag über Künstliche Intelligenz, was dem Thema des Wettbewerbs eine zusätzliche Dimension verlieh.
Vorbereitung auf das Bundesfinale
Der 60. Bundeswettbewerb von Jugend forscht ist für den Zeitraum vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg angesetzt. Hier werden die besten Projekte aus den Landeswettbewerben erwartet, die bereits im April 2025 stattfanden. Die vielfältigen Projekte reichen von innovativen Ansätzen zur Verarbeitung von KI-Sprachmodellen bis hin zu effektiven Lösungen für den Einsatz in mechanischen Rollstühlen. Insgesamt werden rund 180 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler teilnehmen und über 100 Projekte präsentieren.
Der Wettbewerb zielt darauf ab, die MINT-Kompetenzen junger Talente zu fördern. Dies geschieht über eine Initiative, die mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung umgesetzt wird. Der MINT-Aktionsplan 2.0 fokussiert auf die Stärkung der MINT-Bildung durch verschiedene Maßnahmen, vom frühkindlichen Bereich bis zu Hochschule und Berufsbildung. Ein Schwerpunkt liegt in der Förderung der Beteiligung von Mädchen und jungen Frauen in diesen Fachbereichen.
Die Veranstaltungen rund um Jugend forscht, insbesondere die Wettbewerbe, sind nicht nur eine Plattform zur Präsentation innovativer Ideen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der künftigen Fachkräftesicherung in den MINT-Bereichen. Mit der Auszeichnung und Förderung junger Talente durch derartige Wettbewerbe wird ein wichtiger Grundstein für die Gesellschaft gelegt, um Herausforderungen wie Klimawandel, Digitalisierung und Krankheitsbekämpfung zu bewältigen.