
Am 11. April 2025 fand an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eine bedeutende Feier zur Gründung des neuen Instituts für Geographie und Geokommunikation statt. Die Geograph:innen der Hochschule konnten zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter hochrangige Vertreter der deutschen UNESCO-Kommission sowie des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Diese Veranstaltung markiert einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der Geographie als Natur- und Gesellschaftswissenschaft.
Besonders hervorzuheben ist die Verlängerung des UNESCO-Lehrstuhls für Erdbeobachtung und Geokommunikation, der unter der Leitung von Professor Dr. Alexander Siegmund steht. Der Lehrstuhl, der seit 2016 existiert, wurde nun bis Ende 2028 verlängert. Dieser Lehrstuhl ist nicht nur der einzige in Baden-Württemberg, sondern gehört auch zu den insgesamt 17 UNESCO-Lehrstühlen in Deutschland.
Fokus auf nachhaltige Entwicklung
Das neue Institut wird seine Arbeit auf Nachhaltigkeit und das Management von Umweltrisiken konzentrieren, insbesondere auf Themen wie Klimawandel und geopolitische Fragestellungen. Zu den geplanten Maßnahmen gehört unter anderem ein Weiterbildungsprogramm für Akteure in UNESCO-Städten, das die Anwendung moderner Geotechnologien fördert. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Unterstützung globaler Nachhaltigkeitsziele.
Das Arbeitsprogramm des UNESCO-Lehrstuhls umfasst die Nutzung digitaler Geomedien, den Klimawandel sowie die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der Lehrstuhl ist nicht nur für seine Forschungsaktivitäten bekannt, sondern auch für seine Rolle in der Lehre und der Vorbereitung der nächsten Generation von Geograph:innen.
Einblick in das neue Institut
Die Veranstaltung umfassend geprägt von verschiedenen Programmpunkten, darunter Grußworte und ein interaktives Quiz, gab den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in das zukünftige Profil des Instituts. Die Gäste, darunter Ministeriumsvertreter, Hochschulangehörige sowie eine Lehrer-Schüler-Delegation des Heisenberg-Gymnasiums in Bruchsal, zeigten reges Interesse an den neuen Ansätzen und Initiativen, die das Institut verfolgen will.
Abgerundet wurde die Feier mit einem Empfang, der Fingerfood, Getränke und Angebote aus der Welt der Virtual und Augmented Reality bot. In diesem Kontext wurde auch die Bedeutung der digitalen Medien in der modernen Geographie hervorgehoben.
Professor Dr. Alexander Siegmund, der nicht nur den UNESCO-Lehrstuhl innehat, sondern auch die Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg leitet, ist eine zentrale Figur in diesem innovativen Umfeld. Er ist Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Heidelberger Umweltzentrums und hat mehrere Initiativen wie die GIS-Station „Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für digitale Geomedien“ ins Leben gerufen, die unter seiner Leitung stehen. Zudem führt er das „Geco-Lab“, ein Kompetenzzentrum für geoökologische Raumforschung, und setzt sich so eindrucksvoll für die Geowissenschaften in der Region ein.