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Innovative Elektromotoren: Additive Drives gewinnt Deutschen Innovationspreis 2025!

Die Firma Additive Drives hat sich als Vorreiter in der additiven Fertigung von Elektromotoren etabliert und kürzlich den Deutschen Innovationspreis 2025 gewonnen. Diese Auszeichnung würdigt die Entwicklung neuartiger, hocheffizienter Elektromotoren durch den Einsatz von 3D-Druck. Die Preisverleihung fand im Dampfdom in München statt und wurde von den Redaktionen des Handelsblatts und der Wirtschaftswoche überreicht. Stellvertretend für Additive Drives nahmen die Gründer Axel Helm und Philipp Arnold sowie Marketingleiter Lukas Günther den Preis entgegen. Philipp Arnold betonte die Vision des Unternehmens, Weltmarktführer für 3D-gedruckte und kundenspezifische Elektromotoren zu werden.

Die innovative Technologie von Additive Drives hat das Potenzial, die Elektromotorenindustrie erheblich zu verändern. Dabei wird die Zeit für die konventionelle Herstellung von Elektromotoren, die bis zu 60 Wochen in Anspruch nehmen kann, durch additive Fertigung drastisch verkürzt. Besonders aufwendig ist der Prozess der Wicklung von Kupferspulen im Motorenkern, doch durch die neuen Methoden können nicht nur Zeit und Kosten gespart werden, sondern auch bis zu 45 Prozent mehr Leistung bei gleichbleibender Motorgröße erzielt werden. Diese Prozesse ermöglichen die Entwicklung einer neuen Generation von Elektroantrieben, die breite Anwendungen finden können.

Optimierung durch additive Fertigung

Die additive Fertigung von Metallen hat sich mittlerweile zu einer entscheidenden Technologie in verschiedenen Industriezweigen entwickelt. Die Produktion von Prototypen und Pilotprojekten wird zunehmend durch die Fertigung von Klein- und Großserien ersetzt. Neue Designfreiheiten durch Strukturoptimierungsmethoden erlauben es, das Bauteilgewicht zu reduzieren und Betriebskosten zu senken. Dies führt zu einer ressourceneffizienten Fertigung, die in der heutigen Zeit besonders wichtig ist. Wie Fraunhofer EMI anmerkt, sind geeignete Designwahlen oft weitreichender als die Wahl der letztendlichen Anlagentechnologie.

Auf die hohe Nachfrage nach Lösungen zur Verbesserung von Elektromotoren hat Additive Drives reagiert, indem sie sich auf die Serienproduktion ohne Werkzeugkosten konzentriert. Diese Flexibilität ermöglicht es den Kunden, ihre Motoren an verschiedene Anwendungen anzupassen. Zu den Kunden zählen große deutsche Automobilhersteller sowie zahlreiche Zulieferer, aber auch Unternehmen aus anderen Branchen wie der Pumpenherstellung. Zudem sind Elektromotoren für etwa ein Drittel des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich, was den Bedarf an Innovationen in diesem Bereich weiter erhöht.

Gründung und Unterstützung

Additive Drives wurde im Jahr 2020 mit Unterstützung des Gründungsnetzwerks SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg gegründet und beschäftigt inzwischen über 80 Mitarbeiter. Die Förderung durch EXIST Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) stellte für das Unternehmen eine wichtige finanzielle Unterstützung dar. Diese umfasste sowohl Personalmittel für ein bis zu vierköpfiges Gründerteam als auch bis zu 250.000 Euro für Sachmittel über einen Zeitraum von 24 Monaten. Andre Uhlmann von SAXEED hebt die Erfolgsfaktoren des Unternehmens hervor, das als die erfolgreichste Ausgründung der TU Bergakademie Freiberg der letzten zehn Jahre gilt.

Die Errungenschaften von Additive Drives im Bereich der additiven Fertigung könnten nicht nur die bestehenden Märkte revolutionieren, sondern auch neue, zukunftsträchtige Branchen erschließen, wie beispielsweise die elektrischen Luftfahrttechnologien. Die Elektromotoren von Additive Drives erreichen bereits Wirkungsgrade und Leistungsdichten von bis zu 35 kW/kg, was einen erheblichen Fortschritt für die gesamte Branche darstellt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-freiberg.de
Weitere Infos
emi.fraunhofer.de
Mehr dazu
additive-drives.de

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