
Die Technische Universität Berlin (TU Berlin) nimmt eine zentrale Rolle als Treiber technischer Innovationen in der Hauptstadt ein. Als bedeutende Hochschule unterstützt sie die Entwicklung von Start-ups und stellt sicher, dass Berlin als Innovationsstandort profitiert. Diese Bemühungen sind besonders wichtig in Anbetracht der Herausforderungen, die die wirtschaftliche Verwertung wissenschaftlicher Neuerungen mit sich bringt, wie etwa Hürden in der Finanzierung und der Notwendigkeit systematischer Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. TU Berlin berichtet, dass diese Kooperationen entscheidend sind, um die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Verwertung von Innovationen zu verbessern.
Ein weiterer Aspekt der aktuellen Diskussionen ist die Sorge um mögliche Sparmaßnahmen im Wissenschaftsbereich, die ein problematisches Signal senden könnten. Vertreter der TU Berlin äußerten sich im November 2024 gegen diese Maßnahmen und betonten die Stärken Berlins: innovative Unternehmen, exzellente Wissenschaft und kulturelle Vielfalt. Diese Stärken könnten durch eine Über-Regulierung gefährdet werden, die als Hemmnis für Innovationen identifiziert wird.
Kooperationsvereinbarung zwischen TU Berlin und IHK
Ein weiterer Schritt zur Stärkung der Innovationskraft Berlins war die Unterzeichnung einer neuen Kooperationsvereinbarung zwischen der TU Berlin und der IHK Berlin am 15. Januar 2025. Ziel dieser Vereinbarung ist die engere Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft in der Stadt. Bereits über zehn gemeinsame Projekte wurden erfolgreich umgesetzt, darunter die Integration internationaler Studierender und die Förderung von Start-ups. Dies geschieht im Rahmen des „UNITE“-Konzepts, das die Beschleunigung des Technologietransfers zum Ziel hat.
Der Präsident der IHK Berlin, Sebastian Stietzel, betonte die Notwendigkeit enger Partnerschaften, um große Herausforderungen wie die digitale Transformation, die Energiewende und das Gesundheitswesen zu bewältigen. Auch Prof. Dr. Geraldine Rauch, Präsidentin der TU Berlin, sieht in dieser Kooperation die Chance, innovative Lösungen voranzubringen. Der Zukunftsort Charlottenburg, der in Planung ist, soll eine schnellere Innovierung und Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft fördern.
UNITE Sciences e. V. als Innovationsmotor
Zusätzlich wurde am 4. März 2025 der Verein UNITE Sciences e. V. gegründet, in dem auch die Technische Universität Berlin Mitglied ist. Dieser Verein soll unternehmerische Talente fördern und ein Innovationsökosystem für wissenschaftsbasierte Start-ups schaffen. TU Berlin hebt hervor, dass UNITE Teil einer Governance-Struktur zur Unterstützung der Startup Factory ist.
Im Rahmen von UNITE wird auch die Gründung einer Business-Gesellschaft geplant, um Verbindungen zwischen Unternehmen, Stiftungen und der Startup Factory herzustellen. In diesem Zusammenhang wird ein Ambassador-Verein mit erfahrenen Persönlichkeiten aus dem Innovations- und Startup-Ökosystem ins Leben gerufen. Prof. Dr. Günter M. Ziegler wurde zum Vorsitzenden des Vorstands gewählt, unterstützt von weiteren namhaften Mitgliedern.
Die UNITE-Initiative wird durch verschiedene Institutionen, darunter das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Berlin, gefördert. Zukunftsorte Berlin berichtet, dass das Ziel von UNITE die Schaffung eines international führenden, hochdigitalen Ökosystems für wissenschaftsbasierte Start-ups ist. Wie die Geschichte Berlins zeigt, liegen in innovativen Ansätzen und starken Partnerschaften die Schlüssel zur künftigen wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt.