
Eine Delegation der Universität Trier hat kürzlich Taiwan besucht, um die akademischen Beziehungen zu stärken. Unter der Leitung von Universitätspräsidentin Prof. Dr. Eva Martha Eckkrammer nahmen rund zwanzig Kolleginnen und Kollegen aus acht verschiedenen Bereichen der Universität an der Reise teil. Ziel des Besuchs war es, zukünftige Kooperationen zu erkunden und bestehende Verbindungen zu intensivieren.
Während des Aufenthalts in Taiwan wurde die Zusammenarbeit mit der National Chengchi University (NCCU) konkretisiert. Auch Treffen mit Vertretern der National Taiwan University (NTU) und der Tamkang University (TKU) fanden statt. Diese Gespräche legten den Grundstein für einen Studierendenaustausch und gemeinsame Aktivitäten zwischen den Institutionen.
Akademischer Austausch und Konferenzen
Ein wichtiger Teil des Besuchs war die Teilnahme an der internationalen Konferenz „Human Values and Social Transformations in the Age of AI“, die an der NCCU stattfand. Die Delegation hatte zudem die Möglichkeit, historische Sehenswürdigkeiten zu erkunden, darunter den Human Rights Memorial Park auf Green Island. Bei den Gesprächen mit taiwanesischen Partnern zeigte sich die Delegation trotz des regnerischen Wetters optimistisch über die zukünftigen Perspektiven.
Anlässlich des Besuchs wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Präsidenten der NTU und der Universität Trier unterzeichnet. Diese Vereinbarung unterstützt den Austausch von Studierenden und soll die international ausgerichtete Policen der Universität weiter vorantreiben.
Die Universität Trier im internationalen Kontext
Die Universität Trier zählt zu den bedeutenden Hochschulen Deutschlands, mit rund 12.000 Studierenden und einem ausgeprägten geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Profil. Daneben zeichnet sich die Universität durch starke naturwissenschaftliche Schwerpunkte in den Raum- und Umweltwissenschaften sowie eine klinisch orientierte Psychologie aus, die zu den größten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland gehört. Auch gut ausgebaute Fachbereiche wie Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sowie spezialisierte Fächer, wie Japanologie und Sinologie, ergänzen das Angebot.
Die internationale Ausrichtung der Universität umfasst über 190 Austauschvereinbarungen mit Hochschulen in Europa und etwa 40 weiteren Institutionen weltweit, unter anderem in den USA, Kanada, Australien, Japan und China. Diese Internationalisierung steht im Einklang mit den Zielen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen sichern und ausbauen möchte. Im Jahr 2023 gab es insgesamt 18.153 internationale Kooperationen zwischen 312 Hochschulen in Deutschland.
Ein zentrales Ziel der Strategie zur Internationalisierung der Hochschulen, die im Sommer 2024 verabschiedet wurde, besteht darin, Hürden für die Gewinung und Integration internationaler Studierender abzubauen und ihnen hochwertige Erfahrungen in einem internationalen Umfeld zu ermöglichen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert diese Bestrebungen und unterstützt unter anderem strukturierten Studierendenaustausch sowie forschungsorientierte Kooperationen.
Durch die intensiven Bemühungen der Universität Trier und die Verantwortung des BMBF wird eine zukunftsweisende Grundlage für die weitere internationale Zusammenarbeit geschaffen. Die positive Resonanz auf den Besuch in Taiwan ist ein Beleg für das Engagement der Universität im Bereich der globalen akademischen Vernetzung.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Seiten der Universität Trier, der Hochschule Trier und des BMBF.