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Dr. Elena Giannoulis erhält 560.000 € für bahnbrechende Japanforschung!

Am 17. April 2025 erhielt Prof. Dr. Elena Giannoulis von der Freien Universität Berlin eine Förderung von 560.000 Euro im Rahmen des renommierten Heisenberg-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Diese Unterstützung erstreckt sich über fünf Jahre und zielt darauf ab, herausragenden Wissenschaftler*innen bei der Qualifikation für unbefristete Professuren zu helfen.

Giannoulis, die am Institut für Japanologie tätig ist, hat sich auf Regionalstudien, Emotionswissenschaften sowie Literatur- und Kulturwissenschaften spezialisiert. Ihr Forschungsprojekt mit dem Titel „Emotionen“ stellt ein innovatives Themenfeld innerhalb der Japanologie dar und fördert die Einführung neuer Theorien und Methoden.

Forschungsfeld und Themen

Das Heisenberg-Programm, benannt nach dem Physiker Werner Heisenberg, der 1932 den Nobelpreis für Physik erhielt, unterstützt Wissenschaftler*innen dabei, ihre Forschung zu vertiefen und somit auch für zukünftige akademische Herausforderungen gewappnet zu sein. Laut den Gutachtern der DFG wird Giannoulis für ihr Engagement gelobt, die Grenzen der literaturwissenschaftlichen Japanforschung zu überwinden und benachbarte Disziplinen einzubeziehen.

Das Arbeitsprogramm von Giannoulis trägt den Titel „Affektive Dynamiken – Attachment und Detachment im modernen und gegenwärtigen Japan“. In diesem Rahmen sind drei Forschungsschwerpunkte festgelegt:

  • Moderne bis zeitgenössische Strategien der Entnetzung.
  • Das Paradigma des Sensorischen in der Gegenwartsliteratur.
  • Die Sympathie für das Schwache in (Populär)Kultur und neuen emotionalen Technologien in Japan.

Diese Schwerpunkte sind nicht isoliert, sondern stehen in einem Zusammenhang mit der übergreifenden Fragestellung, wie affektive Dynamiken gesellschaftliche Transformationsprozesse beeinflussen. Die Forschung thematisiert sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen der (Selbst-)Steuerung affektiver Dynamiken in postindustriellen Gesellschaften.

Akademischer Werdegang

Prof. Giannoulis bringt eine beeindruckende akademische Laufbahn mit. Von 2017 bis 2024 leitete sie die ERC-geförderte Forschungsgruppe „Emotional Machines: The Technological Transformation of Intimacy in Japan“. Ihr Studium der Japanologie und Literaturwissenschaften absolvierte sie an der Freien Universität Berlin sowie der Keiō Universität, bevor sie 2009 promovierte.

Zusätzlich erhielt Giannoulis 2013 ein „Postdoctoral Outgoing Fellowship in the U.S.“ von der VolkswagenStiftung, bei dem sie ein Jahr an der Rutgers University forschte. Ihre Interessensgebiete umfassen moderne und zeitgenössische japanische Literatur, (Populär-)Kultur, Affekte und Emotionen sowie die Übersetzung japanischer Literatur.

Die DFG weist darauf hin, dass das Heisenberg-Programm Wissenschaftler*innen aller Fachdisziplinen offensteht, jedoch sind Professor*innen inländischer Tenure-Track Programme nicht antragsberechtigt. Es gibt vier verschiedene Varianten des Programms, einschließlich Heisenberg-Professur und Heisenberg-Stipendium, und die Förderperiode kann maximal fünf Jahre dauern.

Die Förderung von Prof. Dr. Elena Giannoulis ist nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch ein bedeutender Schritt für die Japanologie und die interdisziplinäre Forschung, die emotionale und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fu-berlin.de
Weitere Infos
dfg.de

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