
Am 3. und 4. April 2025 fand an der Universität zu Köln der erste Executive Dialogue statt, der einen neuartigen Austausch zwischen Top-Entscheidungsträger*innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft förderte. Ziel dieses Formats ist es, den Dialog über gesellschaftliche Herausforderungen zu intensivieren und den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis zu stärken. Während der zwei Tage waren knapp 30 Teilnehmende anwesend, die sich mit zentralen Themen wie dem Fachkräftemangel und der Erhaltung einer gesunden, produktiven Arbeitsbevölkerung auseinandersetzen konnten.
Diskussionen wurden in den Exzellenzclustern der Universität geführt, unter anderem im ECONtribute: Märkte und Public Policy sowie im CECAD – Cluster of Excellence for Aging Research. Rektor Professor Dr. Joybrato Mukherjee eröffnete die Veranstaltung und hielt einen Impulsvortrag, in dem er die strategische Positionierung der Universität unterstrich. Um den Austausch zwischen den Sektoren langfristig zu fördern, ist geplant, den Executive Dialogue zukünftig regelmäßig stattfinden zu lassen und thematisch weiterzuentwickeln.
Exzellenzcluster der Universität zu Köln
Die Universität zu Köln verfügt über vier bestehende Exzellenzcluster und hat zwei weitere Vollanträge eingereicht. Sie zählt zu den erfolgreichsten Universitäten in der Exzellenzinitiative Deutschlands, die im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern ins Leben gerufen wurde. Diese Strategie zielt darauf ab, den Wissenschaftsstandort Deutschland zu stärken und die internationale Wettbewerbsfähigkeit durch disziplinübergreifende Forschungsprojekte zu verbessern.
Die Exzellenzcluster der Universität sind:
- CECAD: Forschung zu Alterungsprozessen und altersbedingten Krankheiten, mit dem Ziel, neue Therapieansätze zu entwickeln.
- CEPLAS: Untersuchung der Pflanzenreaktionen auf Umweltveränderungen zur Verbesserung der Pflanzengesundheit.
- ML4Q: Forschung zu Quantencomputern und deren Anwendungen, insbesondere zur Entwicklung neuer Computer- und Netzwerkarchitekturen.
- ECONtribute: Der einzige Exzellenzcluster in Wirtschaftswissenschaften in Deutschland, der Antworten auf Herausforderungen wie Digitalisierung und ökonomische Ungleichheit sucht.
Zusätzlich bestehen Initiativen, wie „Sharing a Planet in Peril“ und „Our Dynamic Universe“, die ebenfalls auf relevante gesellschaftliche Themen fokussiert sind. Wissenschaftler*innen der Universität zu Köln arbeiten dabei in engen Netzwerken sowohl innerhalb der Universität als auch mit externen Institutionen, wie etwa den Max-Planck-Instituten, zusammen.
Finanzierung und Zukunftsperspektiven
Die Exzellenzstrategie, die 2016 ins Leben gerufen wurde, soll die Sichtbarkeit und den internationalen Einfluss deutscher Universitäten erhöhen. Die Förderung der Exzellenzcluster, die in der Regel über sieben Jahre erfolgt, erhält jährliche Mittel in Höhe von rund 385 Millionen Euro, finanziert von Bund und Ländern. Aktuell werden 57 Exzellenzcluster in Deutschland unterstützt. Die nächste Bewerbungsrunde für eine zweite Förderphase beginnt im August 2024.
Die Universität zu Köln, die seit 2007 Teil des geförderten Programms ist, plant, ihre Exzellenzcluster fortwährend auszubauen, um auch in Zukunft den wissenschaftlichen Austausch und die Profilierung als international wettbewerbsfähige Forschungsinstitution voranzutreiben. Alle in der Exzellenzstrategie geförderten Maßnahmen sind darauf ausgelegt, die deutsche Forschung und Lehre auf höchstem Niveau zu halten und weiterzuentwickeln. uni-koeln.de berichtet, dass die regelmäßigen Dialoge zwischen verschiedenen Sektoren somit ein entscheidendes Element in der Strategie der Universität darstellen.