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Restaurierung in Berlin: ESMT Gebäude wird kulturelles Erbe neu beleben!

Die ESMT (European School of Management and Technology) in Berlin erhält dank der Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und der Villum Foundation eine bedeutende Finanzierung zur Restaurierung des ehemaligen Staatsratsgebäudes der DDR am Schlossplatz. Diese Vorgehensweise zielt insbesondere auf den westlichen Flügel des Gebäudes ab, der historisch die Versammlungshalle des Staatsrats und ein Kino für die Filmzensur in der DDR beherbergte. Die Restaurierung hat zum Ziel, die charakteristischen Oberflächen und architektonischen Merkmale des Gebäudes zu bewahren und gleichzeitig moderne Vorlesungsstrukturen zu installieren, die flexibel an die Bedürfnisse der akademischen Nutzung angepasst werden können.

Der Präsident der ESMT, Jörg Rocholl, äußerte sich positiv über die signifikante Unterstützung durch die DSD und die Villum Foundation. Diese Förderung spielt eine entscheidende Rolle beim Erhalt eines wichtigen Kulturdenkmals und der Wiedereröffnung eines Teils der deutschen Geschichte für die Öffentlichkeit. Die ESMT selbst kombiniert Bildung, Forschung und Kultur unter einem Dach und bietet somit eine wertvolle Schnittstelle zwischen diesen Bereichen.

Renaissance eines Kulturdenkmals

Die Förderung der Villum Foundation wurde offiziell am 17. April 2025 während der Feierlichkeiten zum 40. Jubiläum der DSD bekannt gegeben. Vertreter der Stiftung besuchten die Baustelle und betonten die Bedeutung der Restaurierung. Andreas Grabsch von der DSD hob die internationale Zusammenarbeit und die gezielte Finanzierung zur Erhaltung bedeutender architektonischer Denkmäler hervor. Dies gilt als wichtiger Beitrag zum Schutz des kulturellen Erbes in Deutschland.

Das Staatsratsgebäude, in dem die ESMT 2006 ihren Campus eröffnete, wurde 2002 von 25 führenden deutschen Unternehmen und Verbänden gegründet. Die ESMT ist eine internationale Managementschule mit einem klaren Fokus auf Europa. Bereits der erste MBA-Kurs der Institution umfasste 30 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Ländern. Für die Neugestaltung des historischen Gebäudes wurde eine Investition von 35 Millionen Euro getätigt.

Umnutzung historischer Räume

Das Gebäude steht seit 1903 unter Denkmalschutz und ist nicht nur architektonisch wertvoll, sondern auch geschichtlich bedeutsam. Im Rahmen der Renovierungen wurden die historischen Räume so umgestaltet, dass sie für die Bildungsnutzung gewinnbringend sind. Beispielsweise wurde die ehemalige Festsaal in zwei Vorlesungsräume umgewandelt, während der ehemalige Speisesaal zu einem Auditorium mit Platz für 360 Personen umfunktioniert wurde.

Zusätzlich wurde die Bibliothek in den ehemaligen Empfangsraum des Botschafters verlegt, und die Kantine erhielt ein neues Gesicht als Restaurant. Sogar der Kinosaal auf der zweiten Etage dient nun für Vorlesungen. Das Büro des ehemaligen Staatsoberhauptes Erich Honecker wurde in einen Lounge-Bereich umgestaltet, der den Besuchern des Campus zugänglich ist. Der Erdgeschossbereich bietet zudem eine Buchhandlung, ein Restaurant und ein Café, die für die Öffentlichkeit geöffnet sind.

Die Renovierungsarbeiten umfassten unter anderem die Erneuerung von sanitären Anlagen und Heizungsystemen, den Austausch von Fenstern sowie die Reinigung der Sandsteinfassade. Zuvor befand sich im Gebäude ein Bunker der DDR, der nun versiegelt wurde. Dieser Bunker, ausgestattet mit roten Samtvorhängen und einem ein Meter breiten Loch, führt zu einem 30 Meter langen Tunnel, der im Innenhof endet. Solche besonderen Merkmale tragen zur Einzigartigkeit des Bauwerks bei und machen die Restaurierung noch bedeutender.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die anstehende Restaurierung des Gebäudes am Schlossplatz nicht nur eine bauliche Erneuerung darstellt, sondern auch eine kulturelle und historische Aufwertung für Berlin und darüber hinaus ist. Die Bemühungen um den Erhalt des kulturellen Erbes sind unabdingbar, um zukünftigen Generationen den Zugang zu dieser wertvollen Geschichte zu ermöglichen. In Anbetracht der Herausforderungen, mit denen das kulturelle Erbe konfrontiert ist, wird die nachhaltige Bewahrung durch systematisch erschlossene Informationen und digitale Dokumentation immer wichtiger , wie das DAI aufzeigt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
esmt.berlin
Weitere Infos
city-map.com
Mehr dazu
dainst.org

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