
Am 22. April 2025, in Erfurt, findet eine Podiumsdiskussion zur Stadtentwicklung statt. Diese Veranstaltung ist Teil eines Projekts mit dem Titel „Die neue Mitte Erfurt – der Erfurter Anger“, das von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar initiiert wurde. In der Diskussion sollen zentrale Themen wie die Veränderungen des Angers über die Jahre, aktuelle Herausforderungen und die Potenziale für eine nachhaltige Stadtentwicklung behandelt werden. An dieser Diskussion beteiligen sich unter anderem Steffen Schulze von der IHK Erfurt, Patricia Stepputtis, die Citymanagerin, sowie Lars Bredemeier, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Kultur und Welterbe. Moderiert wird die Veranstaltung von Daniela Zupan und Frank Eckardt von der Bauhaus-Universität Weimar, die ihre Expertise in den Bereichen Stadtforschung und urbanes Erbe einbringen werden, berichtet die Bauhaus-Universität Weimar.
Der öffentliche Projektauftakt findet am Donnerstag, dem 24. April 2025, von 15:30 bis 17:00 Uhr im Foyer des Angermuseums in Erfurt statt. Die Veranstaltung steht allen interessierten Bürger*innen offen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Rahmen des Projekts beobachten die Studierenden das Geschehen am Anger, führen Interviews mit Passanten und entwickeln Perspektiven für die zukünftige Entwicklung dieses urbanen Raumes. Der Austausch mit der Stadtgesellschaft wird hierbei besonders betont, da die Wünsche und Bedürfnisse der Bürger*innen entscheidend sind, wie aus dem Bericht der Stadt Erfurt hervorgeht.
Herausforderungen und Potenziale
Die Diskussion wird sich auch mit den bestehenden Herausforderungen des Anger-Raumes befassen. Hierzu gehört die Transformation des Platzes und die Identifikation von Möglichkeiten, die zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen können. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung ist es wichtig, dass eine nachhaltige Entwicklung sowohl ökonomische als auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. Diese Prinzipien könnten einen effektiven Rahmen für die Diskussionen in Erfurt bieten.
Die Herausforderungen, die gegenwärtig in der Stadtentwicklung bestehen, sind vielschichtig. Dazu zählt der Zugang zu Ressourcen wie Wohnraum, Bildung und Gesundheitsversorgung, der für viele Stadtbewohner noch unzureichend ist. Prognosen zeigen, dass bis 2050 etwa 70% der Weltbevölkerung in Städten leben werden, was den Druck auf urbane Räume weiter erhöhen wird, wie in der Bundeszentrale für politische Bildung dargelegt wird.
Partizipation und Zukunftsperspektiven
Ein zentrales Ziel des Projektes „Die neue Mitte Erfurt“ ist es, konkrete Handlungsperspektiven zu entwickeln, die nicht nur den gegenwärtigen Bedürfnissen gerecht werden, sondern auch die Interessen zukünftiger Generationen berücksichtigen. Analysen unbeabsichtigter Handlungsfolgen könnten dazu beitragen, nachhaltige Stadtgestaltung zu fördern. Die Bürger*innen sind eingeladen, aktiv an dem Prozess teilzunehmen und ihre Ideen einzubringen. Eine Kontaktadresse wurde für Beiträge eingerichtet: angerderzukunft@archit.uni-weimar.de, wo alle Rückmeldungen in das Studienprojekt einfließen werden.
Die Resultate dieser Initiative sollen nach Abschluss des Projekts in einem Ergebnisbericht zusammengefasst und an relevante städtische Dezernate übergeben werden, um die Diskussion um die Zukunft des Angers in Erfurt weiter voranzutreiben.