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Neuer Professor in Bremen: Kluge erweckt die Mittelaltergeschichte zum Leben!

Mathias Kluge hat im März 2025 seine Professur für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Bremen angetreten. In seinem neuen Amt ist er im Fachbereich Sozialwissenschaften, Abteilung Geschichte des Mittelalters, tätig. Mit einer breiten Palette an Forschungsschwerpunkten ist er besonders an der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Stadt- und Umweltgeschichte sowie der Tiergeschichte interessiert. Aktuelle Projekte umfassen die Untersuchung der Geschichte des Waldes und die Erforschung der Tierhaltung in vormodernen Städten.

Zusätzlich zu seinen eigenen Forschungen wird Kluge von Lisa Sophie Scholl unterstützt, die als neue wissenschaftliche Mitarbeiterin ein Promotionsprojekt zur Tierhaltung leitet. Die Schnittstelle zwischen Geschichtswissenschaft und digitalen Methoden spielt ebenfalls eine zentrale Rolle in Kluges Arbeit. Er plant, Outreach-Projekte in Zusammenarbeit mit Studierenden zu initiieren, um die Geschichte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Kooperationen und Unterstützung

Kluge sieht zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten in Bremen, insbesondere mit Institutionen wie dem Public History, dem Deutschen Schifffahrtsmuseum, sowie verschiedenen Archiven und Bibliotheken. Sein akademischer Werdegang ist bemerkenswert: Er studierte in Augsburg, war Stipendiat der Humboldt-Stiftung an der University of Alberta und hielt sich für einen Forschungsaufenthalt am Historischen Kolleg in München auf. Zuvor hatte er Positionen an den Universitäten Bayreuth und Duisburg-Essen inne.

Die Atmosphäre an der Universität Bremen schätzt Kluge besonders. Er betont den guten Ruf der Institution und hebt die Unterstützung hervor, die Neuberufene durch das Rektorat, Kolleginnen und Kollegen sowie die Universitätsverwaltung erhalten. Mit seiner Übernahme der Professur freut er sich, den Lehr- und Forschungsbetrieb aktiv mitzugestalten und neue Impulse zu setzen.

Historischer Kontext der Forschung

Kluges Interessen und Projekte sind nicht nur akademisch relevant, sondern bieten auch wertvolle Einblicke in die historische Entwicklung Europas. Ein besonders erwähnenswertes Werk, das sich mit den wirtschaftlichen und sozialen Strukturen im mittelalterlichen Europa beschäftigt, ist das Buch „Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte im Mittelalter“ von Jean A. van Houtte. Dieses umfassende Werk analysiert die Entwicklung von Handel, Landwirtschaft, Handwerk und Industrie und thematisiert die Rolle der Kirche und des Adels in der Gesellschaft. Es beschreibt auch die Auswirkungen der Pest, Kriege und Revolutionen und beleuchtet den Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus – ein kritisches Verständnis, das auch für Kluge von Bedeutung ist und einen direkten Einfluss auf seine Forschung hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mathias Kluge nicht nur seine Expertise an die Universität Bremen bringt, sondern auch durch innovative Projekte und Kooperationen das historische Verständnis vertiefen möchte. Damit trägt er zur Weiterentwicklung der mittelalterlichen Geschichtswissenschaft an seiner neuen Wirkungsstätte bei.

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