
Am Dienstag, den 29. April 2025, findet an der Universität Regensburg eine Informationsveranstaltung mit dem Titel „Studieren mit Beeinträchtigung“ statt. Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende und Studieninteressierte, die von chronischen Erkrankungen, Behinderungen, Entwicklungs- oder Teilleistungsstörungen betroffen sind. Der hybride Veranstaltungsformat bietet sowohl die Möglichkeit zur Teilnahme vor Ort als auch online via Zoom. Die Veranstaltung beginnt um 18:15 Uhr im Seminargebäude Recht und Wirtschaft, Raum RWS 001.
Für die Online-Teilnahme können Interessierte einen Einladungslink auf der Webseite der Universität Regensburg finden oder sich per E-Mail bis spätestens 28. April 2025 bei Stefanie Feuerer anmelden. Es ist keine Voranmeldung erforderlich, und die Veranstaltung steht auch interessierten Eltern offen.
Expertise vor Ort
Die Veranstaltung wird von kompetenten Referenten geleitet. Dazu gehören Prof. Dr. Bernhard Rauh, der als Beauftragter für Studierende mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen fungiert, sowie Prof. Dr. Robert Uerpmann-Wittzack und Dipl. Psych. Stefanie Feuerer, die als Beraterin für Studierende mit Beeinträchtigungen tätig ist. Gemeinsam werden sie auf Themen eingehen, die für betroffene Studierende von besonderem Interesse sind, wie etwa die Zulassung zum Studium, Nachteilsausgleich und spezielle Prüfungsregelungen. Auch Informationen zu BAföG und besonderen Angeboten der Universität für Studierende mit Beeinträchtigung werden vermittelt.
Für Rückfragen stehen die Referenten gerne zur Verfügung. Prof. Dr. Bernhard Rauh kann unter der Telefonnummer 0941 943-7660 oder per E-Mail unter bernhard.rauh@ur.de erreicht werden.
Inklusion an bayerischen Hochschulen fördern
Das Bewusstsein für die Herausforderungen, die Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen an Hochschulen begegnen, wächst. Das Bayerische Wissenschaftsministerium hat ein umfassendes Konzept zur Förderung der Inklusion an bayerischen Hochschulen entwickelt. Ziel dieses Konzepts ist es, die Studienbedingungen für diese Gruppe von Studierenden nachhaltig zu verbessern.
Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die barrierefreie Gestaltung von Gebäuden, der Ausbau der Studienberatung für Studierende mit Behinderung sowie entsprechende Schulungen für Hochschullehrer, um eine barrierefreie Didaktik zu gewährleisten. Dies ist umso wichtiger, da laut der BEST-Studie und der 20. Sozialerhebung rund sieben Prozent der Studierenden angeben, eine Behinderung oder chronische Erkrankung zu haben.
Um den Austausch und die gegenseitige Unterstützung zu fördern, wurde ein Netzwerk bayerischer Behindertenbeauftragter gegründet. Dieses Netzwerk, das aus einem Zusammenschluss von Behindertenbeauftragten bayerischer Hochschulen für angewandte Wissenschaften besteht, trifft sich zweimal jährlich. Die Themen reichen von der Evaluation der HRK-Empfehlung „Eine Hochschule für Alle“ bis hin zu neuen Empfehlungen zur Organisation von Beratungs- und Serviceangeboten für betroffene Studierende.