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Jüdisches Filmfestival Berlin: Antisemitismus im Fokus der starken Filme!

Das israelische Kino hat sich als zentraler Bestandteil des Jüdischen Film Festivals Berlin Brandenburg etabliert. In diesem Jahr liegt der Fokus auf den jüdisch-palästinensischen und israelisch-arabischen Erfahrungen. Diese Themen haben durch die Terrorangriffe der Hamas am 7. Oktober 2023 und die damit verbundenen Militäroperationen an Dringlichkeit gewonnen. Ziel der Podiumsgespräche während des Festivals ist es, die filmische Auseinandersetzung mit der komplexen Lage und den Erfahrungen „des Anderen“ zu beleuchten.

Das Festival findet vom 6. bis 11. Mai 2025 statt und bietet ein vielschichtiges Programm, das auch die Rezeption jüdisch-arabischer Perspektiven thematisiert. Ein besonderes Highlight sind die Podiumsdiskussionen, die am 9. und 10. Mai im Berliner Kino Filmkunst 66 stattfinden. Hier werden Filmschaffende und Wissenschaftler zusammenkommen, um aktuelle Themen zu erörtern und Kenntnisse über die Entwicklungen im israelischen Kino auszutauschen.

Podiumsdiskussionen im Detail

Die erste Podiumsdiskussion, betitelt „Israelisch-palästinensische Filmlandschaften – Zwischen Identität und Einschränkung“, findet am Freitag, den 9. Mai um 16:45 Uhr statt. Hier werden unter der Moderation von Naomi Levari der Regisseur Yousef Abo Madegem, die Regisseurin Neta Shoshani und der Filmproduzent Baher Agbariya diskutieren. Themen wie die Kooperation zwischen palästinensischen und jüdischen Filmschaffenden stehen im Mittelpunkt und die Reaktionen der Gemeinschaften und der Politik auf die Herausforderungen seit dem 7. Oktober werden beleuchtet.

Am Samstag, den 10. Mai, stehen zwei weitere Panels auf dem Programm. Das erste, „Genese: Das jüdisch-arabische Verhältnis im israelischen Film – ein Rückblick“, beginnt um 10:30 Uhr und wird von Nir Ferber geleitet. Gäste wie der Filmkritiker Ariel Schweitzer und die Dokumentarfilmemacherin Yael Reuveny werden die Entwicklung des israelischen Films im Kontext jüdisch-arabischer Beziehungen analysieren.

Direkt im Anschluss, um 12:00 Uhr, findet das Panel „Rezeption: Jüdisch-arabische Perspektiven auf internationalen Festivals“ erneut unter der Moderation von Naomi Levari statt. Hier diskutieren Dani Rosenberg, Nir Ferber und Baher Agbariya über die Chancen und Herausforderungen, die sich Filmschaffenden auf internationalen Festivals bieten, insbesondere nach den Ereignissen des letzten Jahres.

Das internationale Filmfestival „Seret“

Parallel dazu startet das internationale israelische Filmfestival „Seret“ in Deutschland, das in mehreren Städten wie Berlin, Hamburg, Köln, München und Frankfurt am Main stattfindet. Das Festival beginnt am 6. September 2025. Es umfasst ein breit gefächertes Programm mit Spielfilmen, Dokumentationen und Comedy. Besondere Höhepunkte sind die Dokumentationen über die israelischen Schriftsteller Amos Oz und Abraham B. Yehoshua, die auf Hebräisch mit englischen Untertiteln gezeigt werden.

Der Eröffnungsfilm erzählt von einem Ehepaar, das durch einen neuen Nachbarn neue Lebensfreude findet, während ein weiteres Werk Perspektiven von Filmstudentinnen am Sapir College in Sderot präsentiert. Das Festival bietet zudem ein zusätzliches Online-Angebot, das die Erreichbarkeit der Filme für ein breiteres Publikum sichert.

Jüdisches Filmfestival und Antisemitismus

Zusätzlich widmet sich das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg in diesem Jahr dem Thema Antisemitismus. Die Reihe „Antisemitismus im Postsozialismus“ beleuchtet die jüdischen Erfahrungen in postsozialistischen Gesellschaften und umfasst 57 Filme aus rund 20 Ländern. Gezeigt werden beispielsweise „The Community“, der Druck auf jüdische Gemeinden in der Ukraine thematisiert, sowie „Swimmingpool am Golan“, eine Geschichte über Ostberlin und israelische Verwandtschaften.

Die Veranstaltung verspricht, nicht nur unterhaltsam zu sein, sondern auch zum Nachdenken und zur Diskussion anzuregen. In insgesamt elf Spielstätten werden die Filme präsentiert, begleitet von Diskussionsrunden. Tickets sind zu einem Preis von 10 Euro (ermäßigt 8 Euro) über die Website des Festivals erhältlich.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
filmuniversitaet.de
Weitere Infos
juedische-allgemeine.de
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juedische-allgemeine.de

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