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Neuer Schwung für die Polymerforschung: BTU stärkt mit zwei Professuren!

Am 30. April 2025 wurde an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Senftenberg ein bedeutender Schritt in der Polymerforschung vollzogen. Prof. Axel Neffe übernahm die Leitung des neu etablierten Fachgebiets Organische Chemie mit Schwerpunkt Polymere. In seiner Antrittsvorlesung verdeutlichte er das Potenzial moderner polymerbasierter Materialien für wichtige Anwendungsbereiche in der Medizintechnik und der Energiewirtschaft. Dieses Fachgebiet wird vom Institut für Materialchemie an der Fakultät Umwelt und Naturwissenschaften (Fakultät 2) unterstützt.

Gleichzeitig präsentierte Prof. Ruben R. Rosencrantz seine Forschung im neuen Fachgebiet Biofunktionelle Polymermaterialien und im Forschungsbereich Life Science und Bioprozesse am Fraunhofer IAP. Seine Schwerpunkte liegen auf biobasierten und biofunktionalen Polymeren, die potenzielle Perspektiven für nachhaltige Materialien in der Biomedizin und Umwelttechnologie eröffnen. Rosencrantz betonte insbesondere die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Grundlagen- und angewandter Forschung, um innovative Lösungen zu entwickeln.

Forschung und Innovation

Die Antrittsvorlesungen beider Professoren boten den Anwesenden wertvolle Einblicke in die aktuellen Entwicklungen der Polymerforschung an der BTU. Studierende, Kolleginnen und Kollegen sowie Gäste hatten die Möglichkeit, sich über die neuesten Trends und Technologien auszutauschen. Nach den Vorträgen fand ein geselliges Get-together statt, das dazu diente, Kontakte zu knüpfen und das Networking zu fördern.

Die Berufung von Prof. Neffe und Prof. Rosencrantz ist ein bedeutender Beitrag zur Stärkung des Professorenprofils der BTU in den Materialwissenschaften. Dies fördert nicht nur die interdisziplinäre Forschung in den Naturwissenschaften, sondern verbindet auch unterschiedliche Forschungsansätze zur Entwicklung innovativer Lösungen.

Nachhaltige Materialentwicklung

Ein zukunftsweisendes Projekt im Bereich der polymerbasierten Materialien ist SUBI2MA (Sustainable Biobased and Biohybrid Materials), das sich auf die Biotransformation der Kunststofftechnik konzentriert. Ziel ist die Integration biologischer Komponenten in die Entwicklung neuer Materialien, die nicht nur biobasiert, sondern auch bioabbaubar sind.

SUBI2MA verfolgt einen modularen Ansatz, der verschiedene Materiallösungen umfasst, darunter neue biobasierte High-Performance-Polymere mit speziellen molekularen Funktionalitäten. Dazu gehören unter anderem Bio-Flammschutz und gezielte Hydrophilierung oder Hydrophobierung. Diese Ansätze sind besonders relevant für Zielgruppen wie die Kunststoffindustrie, chemische Industrie sowie folgemärkte wie Bauchemie, Automobilindustrie und Gesundheitswesen. Das Projekt ist Teil der nationalen und globalen Nachhaltigkeitsstrategien und zielt darauf ab, flexibel auf zukünftige Herausforderungen in der gesamten Kunststofftechnik zu reagieren.

Insgesamt wird durch die Kombination aus hervorragender Forschung an der BTU und Projekten wie SUBI2MA das Innovationspotenzial der Region gestärkt. Dies könnte einen wesentlichen Beitrag zur Lösung drängender ökologischer Herausforderungen leisten und die nachhaltige Polymerentwicklung vorantreiben.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
fraunhofer.de

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