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Dresdner Entwickelt interaktive Chemie-App und gewinnt internationalen Preis!

Die Swift Student Challenge von Apple hat erneut die Kreativität und Innovationskraft junger Entwickler:innen weltweit hervorgebracht. Der Wettbewerb, in dem jedes Jahr Tausende von Studierenden teilnehmen, fordert die Teilnehmenden auf, innovative Apps zu entwickeln, die realen Herausforderungen entgegenwirken. In diesem Jahr wurde Carl Seifert, ein Forschungsstudent an der TU Dresden, als einer der 50 „Distinguished Winners“ ausgezeichnet. Diese Ehre wird den Teilnehmenden zuteil, die in den Kategorien Kreativität, technischer Qualität und Innovativität besonders hervorstechen.

Seifert hat für seinen Beitrag die App „ChemBuddy“ eingereicht, die als interaktives Periodensystem für den Chemieunterricht konzipiert wurde. Die App ermöglicht Schülerinnen und Schülern, durch simples Antippen Informationen über chemische Elemente zu erhalten. Seifert erklärte, er wolle den Unterricht durch derartige interaktive Apps anschaulicher gestalten und den Lernenden praktische Erfahrungen bieten. Die App ist jedoch nicht das erste Projekt, das ihm Anerkennung einbrachte. Zuvor entwickelte er die Anwendungen „FieldLab“ und „PhysicsAssistant“, die in den letzten Jahren bereits Auszeichnungen gewannen. „FieldLab“ simuliert partikelbasierte Systeme in Augmented Reality, während „PhysicsAssistant“ Textaufgaben mithilfe von maschinellem Lernen und natürlicher Sprachverarbeitung erklärt.

Networking und Zukunftspläne

Mit seiner herausragenden Leistung wird Seifert an der Worldwide Developers Conference (WWDC) in Cupertino teilnehmen. Hier erhofft er sich wertvolle Networking-Möglichkeiten mit anderen Entwickler:innen sowie Experten aus der Branche. Auch sein Engagement für das Internet der Dinge und ressourcenbeschränkte Systeme zeigt seinen Weitblick in der Technologiewelt. Seifert ist aktiv an der Entwicklung des Open-Source-Betriebssystems RIOT beteiligt, das speziell für Geräte mit geringen Ressourcen optimiert ist. Außerdem plant er, seine Apps im App Store zur Verfügung zu stellen, um sie einer breiteren Nutzergruppe zugänglich zu machen.

Seifert ist nicht allein in seiner Auszeichnung. Jan Steinhauer aus Würzburg ist ebenfalls unter den Gewinner:innen und hat die App „DyLexAid“ entwickelt, die Menschen mit Legasthenie beim Lesen unterstützt. Steinhauer ist Human-Computer Interaction-Student und gibt sein Wissen über Plattformen wie TikTok und YouTube weiter. Beide Entwickler haben eine gemeinsame Leidenschaft für die Programmiersprache Swift, die seit ihrer Einführung im Jahr 2014 von Apple besonders geschätzt wird. Die Herausforderung im User-Interface-Design wird von beiden als ein zentraler Aspekt betrachtet, den es bei der Entwicklung der Apps zu meistern gilt.

Über die Swift Student Challenge

Die Swift Student Challenge verfolgt das Ziel, den Nachwuchs in der Programmierung zu fördern und Begeisterung für die App-Entwicklung zu wecken. Teilnahmeberechtigt sind Studierende im Alter von mindestens 16 Jahren, die nicht in Vollzeit als Entwickler arbeiten. Die Einreichungsfrist für die diesjährige Challenge endete am 23. Februar 2025. Insgesamt werden 350 Gewinner ausgewählt, von denen 50 zusätzlich eine Einladung zur WWDC erhalten. Die Sieger erwarten neben der Einladung auch eine einjährige Mitgliedschaft im Apple Developer Programm sowie einen Gutschein für die Zertifizierungsprüfung zur App-Entwicklung mit Swift. Diese Auszeichnungen heben den sozialen Einfluss und die Inklusivität der eingereichten Projekte hervor, was einen wichtigen Aspekt für die Bewertung darstellt.

Die spannende Entwicklung und die Projekte in der diesjährigen Herausforderung zeigen, dass die Zukunft der App-Entwicklung in den Händen kreativer und talentierter junger Menschen liegt, die mit Technologie bedeutende Lösungen entwickeln können.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-dresden.de
Weitere Infos
heise.de
Mehr dazu
appgefahren.de

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