
Am 16. Mai 2025 startet in Landau die neue Veranstaltungsreihe „City meets Uni“, die eine enge Zusammenarbeit zwischen der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) und der Stadt intensivieren soll. Initiiert vom Freundeskreis der RPTU, der Stadt Landau und der Buchhandlung BücherKnecht, finden die Vorträge in der Buchhandlung in der Theaterstraße 11 statt. Bürgermeister Lukas Hartmann hebt die Bedeutung dieser Reihe hervor, um die Präsentation der RPTU in der Stadt zu fördern und das Gespräch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu erleichtern.
Die erste Veranstaltung geht am Montag, 19. Mai, um 18:30 Uhr über die Bühne, wenn Prof. Dr. Werner Sesselmeier über das spannende Thema „KI – Wann erledigen Roboter endlich unsere Arbeit?“ spricht. Dies wird gefolgt von weiteren Vorträgen, darunter eine Präsentation von Prof. Dr. Gabriela Scherer zur Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises 2025 am 12. Juni und eine Diskussion von Prof. Dr. Ralf Becker über gesellschaftliche Themen wie „Gemeinsinn“ und „gesunden Menschenverstand“ am 24. Juni. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Vortrag von Prof. Dr. Karin Finsterbusch und Prof. Dr. Francesca Vidal am 9. Juli, in dem Antisemitismus beleuchtet wird.
Antisemitismus im Fokus
Der Vortrag am 9. Juli knüpft an die öffentliche Ringvorlesung zum Thema Antisemitismus an, die im Wintersemester 2024/25 an der RPTU stattfindet. Die Ringvorlesung wird durch den Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Landau sowie mehrere weitere Institutionen organisiert. Diese Reihe möchte Judenfeindschaft aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und setzt sich unter dem Motto „Antisemitismus. Gestern, heute – und morgen immer noch?“ mit einer Vielzahl von Themen auseinander. Der Auftakt erfolgt am 30. Oktober 2024 mit einem Vortrag von Karin Finsterbusch, der sich mit Definitionen und Ursprüngen des Antisemitismus in der Antike beschäftigt.
Die Ringvorlesung umfasst zahlreiche relevante Themen, wie islamischen Antisemitismus, den Umgang mit antisemitischen Symbolen im Schulalltag und die Sicht jüdischer Zeitgenossen auf Antisemitismus. Der Abschlussvortrag am 22. Januar 2025 wird von Wolfgang Pauly gehalten und befasst sich mit dem christlichen Gottesbild und dessen Beziehung zum Antisemitismus.
Moralische Emotionen und Antisemitismus
Ein weiterer Aspekt der Antisemitismusforschung kann in der Online-Vortragsreihe der Universität Trier gefunden werden, die sich mit der Rolle von emotionalen Aspekten im Kontext von Antisemitismus beschäftigt. Ein Vortrag von Johanna Bach, der am 16. Mai 2024 stattfand, beleuchtet die emotionalen Dimensionen von Judenfeindschaft und deren gesellschaftliche Relevanz. In ihrer Dissertation mit dem Titel „Die Gefühlswelt des Antisemitismus“ analysiert sie gemeinsam mit ihrer Forschung die Verbindungen zwischen Emotionstheorie und antisemitischen Phänomenen. Universität Trier berichtet, dass …
Diese Veranstaltungsformate spiegeln das Engagement der akademischen Institutionen wider, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie Antisemitismus zu thematisieren und Raum für Diskussionen zu schaffen. Durch das Angebot von Vorträgen und die Möglichkeit, direkt mit Experten ins Gespräch zu kommen, wird die Zusammenarbeit zwischen der Universität und der Stadt Landau weiter gestärkt.