Allgemein

Erasmus+ in Warschau: Studierende diskutieren Migration und Sicherheit!

Studierende der Heilpädagogik sowie der Sozialen Arbeit haben im Mai am Erasmus+ Blended Intensive Programme (BIP) am Collegium Civitas in Warschau teilgenommen. Begleitet wurden sie von Prof. Dr. Jessica Köpcke und Christian Schütze. Die Veranstaltung war auf das Thema „Migration and Internal Security of the European Union“ ausgerichtet und zielte darauf ab, relevante Aspekte wie Migration, innere Sicherheit, gesellschaftliche Wahrnehmung und politische Strategien zu beleuchten. Centraler Punkt des Austauschs war die Auseinandersetzung mit Diskriminierung, Stigmatisierung und sozialer Ausgrenzung und deren Auswirkungen auf Integration, Identitätsbildung sowie mögliche Radikalisierung.

Das Programm umfasste eine Online-Vorbereitungsphase im April 2025, gefolgt von einer Präsenzphase im Mai in Warschau. Hierzu gehörten fachliche Inputs, Studienbesuche, kulturelle Aktivitäten und interaktive Formate. Die Teilnehmenden setzten sich nicht nur wissenschaftlich mit den Themen auseinander, sondern bekamen auch die Möglichkeit, die Kultur und Geschichte Warschaus kennenzulernen. Zu den Höhepunkten gehörte ein Vortrag von Köpcke und Schütze mit dem Titel: “Refugees with and without disabilities in inclusive housing – opportunities and experiences.” Die Wahl des Veranstaltungsorts im Kulturpalast bietet nicht nur einen beeindruckenden Rahmen, sondern verdeutlicht auch das kulturelle Angebot der Stadt.

Inklusion und Barrieren im Erasmus+ Programm

Erasmus+ verfolgt einen umfassenden Inklusionsbegriff, der darauf abzielt, den Zugang für Menschen mit Barrieren zu erleichtern. Diese Barrieren können in verschiedenen Formen auftreten, darunter mentale, körperliche oder sensorische Beeinträchtigungen, gesundheitliche Probleme wie chronische oder psychische Erkrankungen sowie wirtschaftliche Schwierigkeiten wie Langzeitarbeitslosigkeit. Auch soziale Hindernisse, die aus familiären Verhältnissen oder aus einem begrenzten sozialen Umfeld resultieren, spielen eine entscheidende Rolle. Eigenständige Merkmale wie Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit oder sexueller Orientierung sind ebenfalls berücksichtigt.

Diese Hindernisse müssen adressiert werden, um effektive Teilhabe an Programmen wie Erasmus+ zu gewährleisten. Unterstützung erhalten besonders geflüchtete Menschen, etwa durch Maßnahmen zur Integration aus der Ukraine in neue Lernumgebungen. Die Initiativen rücken insbesondere Personen in den Fokus, die üblicherweise weniger Chancen auf Auslandserfahrungen haben, z.B. Schüler mit ungünstigen Lernprofilen. Dies steht im Einklang mit den Zielen des Programms, eine breitere Zielgruppe anzusprechen, um diesen jungen Menschen die Teilnahme an Bildungsangeboten im europäischen Ausland zu ermöglichen.

Schlussfolgerung und Zukunftsausblick

Das Erasmus+ Programm bietet nicht nur eine Plattform für interkulturellen Austausch, sondern stärkt auch die Teamfähigkeit und Sprachkenntnisse der Teilnehmenden. Die Initiative von Medical School Berlin zusammen mit Collegium Civitas und Lucian Blaga Universität Sibiu zur Förderung interdisziplinären Dialogs ist ein weiterer Schritt in Richtung einer inklusiveren Bildung.

Ein Dank gilt den Organisatoren und Partnerhochschulen, die diesen Austausch erst möglich gemacht haben. Durch solche Programme wird nicht nur das Verständnis für komplexe Themen wie Migration und innere Sicherheit gefördert, sondern auch die interkulturelle Kompetenz der Studierenden auf ein neues Niveau gehoben. Ein weiterer Fortschritt in Richtung einer offeneren und integrativeren Gesellschaft ist in Sicht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
medicalschool-berlin.de
Weitere Infos
na-bibb.de
Mehr dazu
erasmusplus.schule

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert