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Hochschulen in NRW: Cybersicherheit im Fokus – 41 Millionen für den Schutz!

Am 7. Mai 2025 tagte der Senat der FernUniversität im deutschen Hochschulsystem zum bereits 287. Mal. In dieser Sitzung wurden bedeutende Themen behandelt, die die Zukunft der Hochschule maßgeblich beeinflussen könnten. Unter den diskutierten Punkten war insbesondere die Hochschulvereinbarung mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen von zentraler Bedeutung. Diese wechselseitige Partnerschaft soll die Bildungslandschaft weiterhin fördern und innovative Projekte in der Hochschullehre unterstützen.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Förderung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre für das Projekt LEAD:FUH (Learning Empowerment through Analytics and Data). Darüber hinaus wurde ein Awareness-Programm für Cybersicherheit vorgestellt, das die Mitglieder der Hochschulgemeinschaft auf die wachsenden Bedrohungen im digitalen Raum sensibilisieren soll. Der Gebührenbericht für das Jahr 2024 sowie die Betriebskosten für Microsoft 365 wurden ebenfalls erörtert. Weitere Tagesordnungspunkte umfassten die Verleihung des Forschungspreises, die Definition von Stellenprofilen für Researcher und Senior Researcher und die Nachwahl von Mitgliedern der Senatskommissionen für verschiedene Fachbereiche.

Cybersicherheit in Nordrhein-Westfalen

Die Themen Cybersicherheit und digitale Sicherheit an Hochschulen haben hohe Priorität, insbesondere aufgrund der zunehmenden Bedrohungen durch Cyberkriminalität. Laut dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen ist die Gefährdungslage im nationalen Cyberraum sehr hoch. Hochschulen stehen vor besonderen Herausforderungen in der Informations- und IT-Sicherheit. Um die Sicherheit zu fördern, stellt die Landesregierung erhebliche Mittel zur Verfügung. Im Jahr 2023 wurden 41,15 Millionen Euro aus einem Sondervermögen bereitgestellt, um die Resilienz im Bereich Cybersicherheit zu verbessern.

Zu den Maßnahmen zählen unter anderem der Erwerb von Softwarelösungen für Schwachstellenmanagement, die Einführung von Zwei-Faktor-Authentifizierung und den Aufbau von Informationssicherheitsmanagementsystemen. Auch ein IT-Basisdienst zur hochschulübergreifenden Datensicherung wird mit rund 14 Millionen Euro gefördert, um die digitale Infrastruktur zu sichern. Ab 2024 wird zudem eine Vereinbarung zur Cybersicherheit in Kraft treten, die jährlich 4,7 Millionen Euro für die Schaffung von 66 Stellen im Bereich Cybersicherheit bereitstellt.

Forderungen nach mehr Verantwortung

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hebt hervor, dass Hochschulen in Deutschland zunehmend Ziel von Cyberangriffen werden. Die Komplexität der IT-Infrastrukturen und die große Zahl an Studierenden und Mitarbeitenden führen zu einer besonderen Verwundbarkeit. Um diesem Trend entgegenzuwirken, fordern die Rektoren mehr finanzielle Mittel von der Bundesregierung zur Stärkung der Cybersicherheit.

HRK-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal betont die Notwendigkeit eines gezielten Mitteleinsatzes des Bundes zur Verbesserung der Cybersicherheit, da die Verantwortung für diese Sicherheit gemeinsam bei Hochschulen, Ländern und dem Bund liegt. Die bisherige Forschungsförderung zur Cybersicherheit wird anerkannt, jedoch hält die HRK zusätzliche Initiativen und Projekte für notwendig, um neue Schutz- und Abwehrtechnologien zu entwickeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl auf der Ebene der FernUniversität als auch in der gesamten Hochschullandschaft Nordrhein-Westfalens intensive Anstrengungen unternommen werden, um den Herausforderungen der Cybersicherheit gerecht zu werden und die digitale Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fernuni-hagen.de
Weitere Infos
mkw.nrw
Mehr dazu
hrk.de

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