
Die Zahnklinik der Universität Witten/Herdecke (UW/H) präsentiert derzeit die Ausstellung „Licht zum Atmen“, die das 30-jährige künstlerische Schaffen von Beate Braun würdigt. Diese Ausstellung, die bis zum 12. Juni 2025 im ZBZ Witten, Alfred-Herrhausen-Straße 45, zu sehen ist, bietet den Besucher:innen die Möglichkeit, tief in die Vielfalt und Emotionen der Werke einzutauchen. Umsatz und Schaffenskraft der Künstlerin spiegeln sich in ihren Arbeiten wider, die dazu einladen, die Themen Licht und Dunkelheit, Farbe und Gefühl intensiver zu erkunden.
Beate Braun, die ihre künstlerische Laufbahn mit dem Ziel begonnen hat, Menschen Hoffnung zu schenken, vermittelt durch ihre atemberaubenden Farben und atmenden Bilder eine starke Botschaft. In der Ausstellung wird besonders die zentrale Rolle des Lichts hervorgehoben, welches symbolisch für Hoffnung und Lebenskraft steht. „Licht zum Atmen“ ist mehr als nur ein Titel; es ist eine Einladung zur Achtsamkeit und zum Zuhören, die in der heutigen schnelllebigen Zeit besonders wichtig ist.
Frauenrollen und gesellschaftliche Themen
Ein fundamentales Element in Brauns Arbeiten ist die Darstellung von Frauengestalten. Diese unterstreichen ihre Sichtweise der Rolle der Frauen in Gesellschaft und Kunst. Ihre Werke fungieren als kraftvolle Statements für Sichtbarkeit, Vielfalt und die vielschichtigen Aspekte des Künstlerinnendaseins. Prof. Dr. Stefan Zimmer, ärztlicher Leiter der Universitätszahnklinik, sieht in der Ausstellung auch einen positiven Einfluss auf die Patient:innen, indem sie künstlerische Ausdrucksformen in den Raum bringen und somit zur Heilung beitragen.
Die WHO stellt zudem fest, dass Kunst eine bedeutende Rolle im Gesundheitswesen spielen kann. Ein aktueller Bericht zeigt, wie Kunst zur Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten beitragen kann, die 90 % aller Todesfälle in Europa verursachen. Laut WHO können kreative Ansätze bemerkenswerte Effekte auf das Wohlbefinden haben und machen immer mehr Gesundheitswesen darauf aufmerksam. Kunst mag zwar keine Krankheiten heilen, trägt jedoch zur Schaffung eines Gefühls der Bedeutung und der Verbindung bei.
Kreativitätsfördernde Kurse
Zusätzlich zur Ausstellung bietet Beate Braun auch verschiedene Kurse und Workshops an, um die Kreativität der Teilnehmer:innen zu fördern. Dazu gehört ein Malkurs für Jugendliche und Erwachsene, der Samstags von 10 bis 13 Uhr stattfindet. Ableitend von den Erfahrungen, die Kunst in die therapeutische Arbeit mit Patient:innen bringt, wurden auch Schnupperkurse wie „Stress ade! – Die Kunst des Atems“ ins Leben gerufen, um den Einfluss der Kunst auf das mentale Wohlbefinden zu verdeutlichen.
Gesundheitseinrichtungen weltweit, wie Madrid Salud und in Ungarn, nutzen Kunstangebote zur Sensibilisierung für Gesundheitsthemen und zur Unterstützung der Heilungsmethoden. Diese Projekte belegen die positive Wechselwirkung zwischen Kunst und Gesundheit, und zeigen auf, wie wichtig es ist, Kunst als integralen Bestandteil von Therapien anzuerkennen.
Die Ausstellung „Licht zum Atmen“ und Beate Brauns Engagement für die Kunst sind klare Beispiele dafür, wie Kreativität und Heilung Hand in Hand gehen können. Das Konzept, Kunst nicht nur als Selbstzweck, sondern als bedeutungsvolles Mittel zur Unterstützung der Gesundheit zu sehen, gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Die Einladung zur Erkundung dieser eindrucksvollen Werke ist zugleich eine Aufforderung, die heilende Kraft der Kunst zu entdecken und das Wohlbefinden zu fördern – sowohl im Einzelnen als auch in der Gesellschaft.