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Teddyklinik in Witten: Kinder werden zu Ärzten für ihre Kuscheltiere!

Am 22. Mai 2025 fand an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) die Teddyklinik statt, ein außergewöhnliches Projekt, das über 150 Kinder im Vorschulalter anlockte. Die Veranstaltung bietet den kleinen Teilnehmer:innen die Möglichkeit, ihre Stofftiere zu „behandeln“. Hierbei schlüpfen die Kinder in die Rolle von „Assistenzärzt:innen“ und durchlaufen verschiedene Stationen, die den realen medizinischen Abläufen nachempfunden sind. Dazu gehören Anmeldung, Untersuchung, OP sowie die Nachsorge. Diese spielerische Lernerfahrung wird von mehr als 60 Studierenden der Medizin, Zahnmedizin und Psychologie begleitet.

Die Teddyklinik hat das Ziel, den Kindern auf unbeschwerte Weise medizinische Abläufe näherzubringen und gleichzeitig Ängste abzubauen. An verschiedenen Stationen können die Kinder zum Beispiel auf der Zahnstation das Zähneputzen mit einem Stoffkrokodil üben, in der Radiologie Röntgenbilder ihrer Kuscheltiere analysieren oder in der Chirurgie assistieren, während sie Pfoten ihrer Tiere schienen. Außerdem werden auf der psychologischen Station Symbolkarten eingesetzt, um den Kindern das Ausdrücken ihrer Gefühle zu erleichtern. Die Veranstaltung steht unter dem Schirm der Wittener Universitätsgesellschaft (WUG) und wird durch Spenden finanziert.

Vielfältige Angebote und Unterstützung

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch eines Rettungswagens des ASB KV Witten e.V., den die Kinder erkunden konnten. Die Teilnahme an der Teddyklinik ist kostenlos, was es noch zugänglicher für alle macht. Im Herbst 2025 ist bereits die nächste Teddyklinik geplant, und Kindergärten können sich per E-Mail an teddykrankenhaus@uni-wh.de für die Teilnahme anmelden.

Zusätzlich zur Wittenherdecker Teddyklinik gibt es in Frankfurt die Teddyklinik am Universitätsklinikum, die ähnliche Ziele verfolgt. Dort bringen 1.100 Kinder aus 45 Frankfurter Kindergärten ihre Stofftiere zur Untersuchung. Diese Initiative wird ebenfalls von Medizinstudierenden initiiert und ist Teil eines umfassenden Projektes, das den Kindern einen klaren Einblick in Krankenhausabläufe geben soll. In Frankfurt erleben die Kinder Behandlungszimmer, einen Operationssaal und eine Apotheke, was ihnen hilft, Ängste vor dem Krankenhaus abzubauen. Die Veranstaltung in Frankfurt wird von der Kinderhilfestiftung Frankfurt e. V. unterstützt und hat sich als Bereicherung für die kleinen Patient:innen erwiesen, wie Dr. Michael Henning, der Vorsitzende der Stiftung, betont.

Beide Projekte zeigen, wie wichtig es ist, Kindern die Angst vor dem Arztbesuch und Krankenhausaufenthalt zu nehmen. Sie bieten nicht nur eine lehrreiche und unterhaltsame Erfahrung für die Kinder, sondern auch eine Plattform für Medizinstudierende, ihre kommunikativen und psychologischen Fähigkeiten zu entwickeln. Für viele der angehenden Mediziner ist das Engagement in solchen Projekten eine wertvolle Erfahrung, die sie auf ihre zukünftigen Berufe vorbereitet.

Die Kombination aus Spiel und Lernen, die beide Teddykliniken bieten, ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie kreative Ansätze in der medizinischen Ausbildung und Kindermedizin eingesetzt werden können. Während die Veranstaltungen die Kinder auf positive Weise mit der Medizin vertraut machen, fördern sie zugleich ein Verständnis für Gesundheit und medizinische Abläufe in einer entspannten Atmosphäre. uni-wh.de berichtet, dass die Teddyklinik nicht nur lehrreich, sondern auch eine große Freude für Kinder und Eltern ist.

Weitere Informationen zur Teddyklinik bieten wissensschule.de und kinderhilfestiftung.org, die beide die positiven Auswirkungen solcher Veranstaltungen hervorheben.

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uni-wh.de
Weitere Infos
wissensschule.de
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kinderhilfestiftung.org

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