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Chemnitzer Uni und Chile: Kooperation für Wasserstoff der Zukunft!

Am 27. Mai 2025 besuchte eine Delegation der chilenischen Botschaft die Technische Universität Chemnitz. Die Botschaftsvertreter, geleitet von Botschafterin María Magdalena Atria Barros, hatten sich zum Ziel gesetzt, die TU Chemnitz im Rahmen des „Saxon Science Liaison Office Chile“ (SSLO Chile) kennenzulernen und die Wasserstoffforschung der Universität zu erkunden. Dieser Besuch diente nicht nur der Vorstellung aktueller Projekte, sondern auch der Identifikation gemeinsamer Interessen zwischen Sachsen und Chile.

Bei der herzlichen Begrüßung durch Prof. Dr. Maximilian Eibl und Dr. Benny Liebold fanden zahlreiche Präsentationen und Diskussionen zu internationalen Maßnahmen und Projekten in Chile statt. Die Delegation hatte die Gelegenheit, die Professur für Alternative Fahrzeugantriebe, unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas von Unwerth, zu besuchen, wo Themen wie internationale Kooperationen und der neue Masterstudiengang „Wasserstofftechnologien“ vorgestellt wurden.

Ein informeller Austausch und weitere Aktivitäten

Ein informeller Austausch war während eines Mittagessens in der Mensa der TU Chemnitz möglich, was die Diversität der Themen und die Zusammenarbeit unterstrich. Nach einer umfassenden Laborführung wurde die Delegation vom Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze im Rathaus empfangen. Der Besuch endete feierlich mit der Eintragung von María Magdalena Atria Barros in das Goldene Buch der Stadt Chemnitz.

Das SSLO Chile ist Teil einer breiteren Strategie, die darauf abzielt, internationale akademische Mobilität sowie Forschung und Bildung zwischen Sachsen und Chile zu fördern. Besonders hervorzuheben ist, dass Sachsen neben Chile auch Büros in Ländern wie Taiwan, Usbekistan, Mongolei, Vietnam und Indien eröffnet hat, um internationale Studierende in Fachrichtungen mit Fachkräftemangel zu akquirieren und Kontakte zur sächsischen Wirtschaft herzustellen, wie die Plattform studieren.sachsen.de berichtet.

Wasserstoff als Schlüsseltechnologie

Die Wasserstoffforschung nimmt eine zentrale Rolle in der Zusammenarbeit ein. Wasserstoff gilt als vielversprechender Energieträger der Zukunft, wobei die Sicherheitsaspekte und die gesamte Wertschöpfungskette von hoher Bedeutung sind. Laut dem Forschungsnetzwerk Energie beleuchtet Cluster 4 wichtige Themen wie die Erzeugung, Infrastruktur und Nutzung von Wasserstoff. Sicherheitsmanagement in der Wasserstoff-Wertschöpfungskette ist von entscheidender Bedeutung, um gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern.

Die Gewährleistung sicherer Wasserstofftechnologien wird als wesentliche Voraussetzung erachtet. Klare Normen und Qualitätsstandards werden benötigt, um Terminologie, Sicherheitsanforderungen sowie Prüf- und Zertifizierungsgrundlagen zu definieren. Im Januar 2024 wurde das vom BMWK geförderte Projekt „Normungsroadmap Wasserstofftechnologien“ gestartet, dessen Ziel es ist, Normungsbedarfe bis Ende 2025 zu identifizieren.

Die Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft, die alle Produktionspfade hinsichtlich Treibhausgasemissionen und Umweltwirkungen untersucht. Es ist wichtig, das Verständnis und die Quantifizierung von Wasserstoffemissionen zu verbessern und deren Minimierung voranzutreiben. Diese neuen Ansätze bieten bedeutende Perspektiven für die Ausbildung von Fachkräften und die Einbindung der Bürger:innen, um ein ganzheitliches Bild zu schaffen und die Wasserstofftechnologien von morgen zu gestalten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-chemnitz.de
Weitere Infos
studieren.sachsen.de
Mehr dazu
forschungsnetzwerke-energie.de

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