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Politisches Engagement an Hochschulen: Gestern und Heute im Fokus!

Am Donnerstag, den 12. Juni 2025, veranstaltet die Universität Osnabrück eine wichtige Sitzung zum Thema politisches Engagement im Studium und an Hochschulen. Diese Veranstaltung ist Teil der Ausstellung „#ChallengingDemocracy – Von Helmut Schmidt bis heute“ und wird in der Universitätsbibliothek am Westerberg, Nelson-Mandela-Platz 1, um 19 Uhr beginnen. Moderiert wird das Gespräch von Lisa Querner von der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung (BKHS). An diesem Abend werden aktuelle Studierende, Gloria Sherif und Frederik Göcke, mit ehemaligen Studierenden der 1970er Jahre, Heike Tennstädt und Heiko Schulze, einen intergenerationalen Dialog führen.

In der Diskussion steht der oft gehörte Satz „Politik? Dafür habe ich keine Zeit“ im Vordergrund. Hierbei sollen Aspekte wie Leistungsdruck, Lebensunterhalt und engagiertes politisches Handeln thematisiert werden. Prof. Dr. Christoph Rass, Historiker und Organisator der Veranstaltung, hebt hervor, wie wichtig es ist, die Verbindung zwischen den Studierenden der 1970er Jahre und den heutigen Studierenden zu verstehen. Die Demokratisierung der deutschen Universitäten, die seit den 1970ern in Gang ist, ermöglicht heute mehr Mitbestimmung und Verantwortung für die Studierenden.

Engagement für Demokratie an Hochschulen

Parallel zu dieser Veranstaltung wird die Goethe-Universität ein Beispiel für aktives Engagement in demokratischen Fragen präsentieren. Das Projekt „Demokratie und Partizipation“, welches Teil des Academic Welcome Program für hochqualifizierte Flüchtlinge (AWP) ist, zielt darauf ab, Studierende mit Fluchterfahrung sowie internationale und nationale Studierende in demokratische Prozesse zu integrieren. Diese Initiative wird aufgrund der wachsenden Diversität der Studierenden an der Goethe-Universität als besonders relevant erachtet.

Die Veranstaltungsreihe startet im Wintersemester 2024/25 und umfasst sowohl Vorträge als auch Workshops. Hier einige der geplanten Themenblöcke:

  • Demokratische Prozesse und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Vortrag am 16. Oktober 2024 durch Michael Zimmermann-Freitag.
  • Demokratische Selbstbestimmung und aktive zivilgesellschaftliche Teilhabe: Exkursion zum Amt für multikulturelle Angelegenheiten am 6. November 2024.
  • Deutschland als Aufnahmeland: Vortrag zu Konzepten von Toleranz und Solidarität am 15. Januar 2025 von Prof. Dr. Rainer Forst.

Die Aktivitäten sind nicht nur für Teilnehmende des AWP offen, sondern auch für eingeschriebene Studierende. Bei erfolgreicher Umsetzung sollen diese Angebote auch in Zukunft erweitert werden, um ein breiteres Publikum zu erreichen.

Die Rolle der Hochschulen in der Demokratie

Hochschulen fungieren zunehmend als demokratische Sozialisationsagenturen, indem sie den Rahmen für Diskussionen und Engagement bieten. Laut einer Studie, die in der Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation veröffentlicht wurde, erweisen sich Hochschulen als Plattformen, wo sich junge Menschen mit ihren politischen Einstellungen auseinandersetzen und aktiv in die Hochschulpolitik einbringen können. Diese Entwicklungen sind entscheidend für die Stärkung der demokratischen Strukturen innerhalb der Gesellschaft.

Die Veranstaltung an der Universität Osnabrück wird daher nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern auch eine Brücke zur Zukunft des politischen Engagements an Hochschulen darstellen. Interessierte können sich für weitere Informationen an Prof. Dr. Christoph Rass unter crass@uni-osnabrueck.de wenden.

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