
Im Jahr 2025 wird die Welt der Wissenschaft das internationale Jahr der Quantenphysik feiern. Die Vereinten Nationen haben dieses Jahr ausgerufen, um das einhundertjährige Jubiläum der Quantenmechanik zu würdigen, deren Anfänge im Jahr 1925 liegen. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Errungenschaften und den Einfluss der Quantenwissenschaften auf moderne Technologien zu anerkennen. Diverse Veranstaltungen rund um das Thema werden in Deutschland stattfinden, organisiert von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, die die Aktivitäten koordinieren wird.
Ein herausragendes Ereignis im Rahmen des Quantenjahres ist die Konzert- und Vortragsreihe „Time“, die vom Exzellenzcluster QuantumFrontiers der Leibniz Universität Hannover initiiert wurde. In Zusammenarbeit mit dem Jungen Kammerchor Braunschweig wird die Reihe sich mit der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Beschäftigung mit Zeit auseinandersetzen. uni-hannover.de berichtet, dass das Programm populärwissenschaftliche Kurzvorträge zu Themen wie optische Uhren und die Grenzen der Physik mit a cappella-Stücken kombiniert.
Konzert- und Vortragsreihe „Time“
Die Auftaktveranstaltungen der Reihe finden in Braunschweig am 13. Juni und in Göttingen am 14. Juni statt, bevor sie am 15. Juni im Audimax der Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover, enden. Die wissenschaftlichen Einführungen werden von namhaften Forschern, darunter Dr. Celeste Torkzaban, Prof. Andrey Surzhykov und Dr. Johannes Tidau, übernommen. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist kostenfrei, und weitere Informationen sind auf der Website des Exzellenzclusters zu finden.
Ein wichtiges Element des Quantenjahres sind auch die Technologien, die auf den Prinzipien der Quantenmechanik basieren. weltderphysik.de hebt hervor, dass alltägliche Anwendungen wie Smartphones, Barcodescanner und die Magnetresonanztomografie von diesen wissenschaftlichen Grundlagen abhängen. Quantenmechanik hat den Alltag bereits erheblich durch Technologien wie Transistoren und Laser gewandelt.
Ausblick auf das Quantenjahr 2025
Die Eröffnung des Quantenjahres erfolgt am 14. Januar 2025 mit einer Auftaktveranstaltung, bei der Quantenphysiker Prof. Dr. Tommaso Calarco vom Forschungszentrum Jülich diskutieren wird. fz-juelich.de nennt auch die Pläne zur Integration von Quantencomputern in die Höchstleistungsrechenumgebung des Jülich Supercomputing Centre. Das Forschungszentrum arbeitet an neuen Quantentechnologien, die beispielsweise die Manipulation von einzelnen Atomen, Elektronen oder Photonen ermöglichen sollen. Diese Fortschritte könnten dazu führen, dass zukünftige Entwicklungen nicht nur die Rechenleistung steigern, sondern auch abhörsichere Kommunikation und präzisere Messverfahren in der Sensorik ermöglichen.
Mit dem Motto „Quantum2025 – 100 Jahre sind erst der Anfang…“ wird 2025 nicht nur die Vergangenheit der Quantenphysik betrachtet, sondern auch ein Ausblick auf eine künftige Welt gegeben, die von quantenmechanischen Innovationen geprägt sein wird.