Am 6. Juni 2025 zeigt die Universität der Bundeswehr München (UniBw M), wie Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend Einzug in die Hochschulbildung hält. In der aktuellen Ausgabe des Hochschulmagazins inside.unibw beleuchtet das Magazin verschiedene Aspekte der KI-Anwendung, insbesondere in den Bereichen Bildbearbeitung, Forschung und Lehre. Prof. Sonja Kretzschmar von der UniBw M betont die Dringlichkeit, visuelle Inhalte kritisch zu hinterfragen, um Fehlinformationen und verzerrte Darstellungen zu vermeiden.
An der UniBw M wird seit Jahrzehnten in über 20 Professuren und Nachwuchsgruppen der Fakultät für Informatik intensiv an KI geforscht. Das Forschungsinstitut CODE hat KI als einen der drei zentralen Schwerpunkte erkannt und fördert damit die wissenschaftliche Basis für zukünftige Entwicklungen. Prof. Karl-Heinz Renner, Vizepräsident für Lehre, hebt die positiven Aspekte von KI in der Lehre hervor. Laut ihm spielt KI eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Produktivität und der Personalisierung von Lerninhalten.
Einsatz von KI in der Hochschulbildung
Trotz der Vorteile warnt Renner jedoch vor einer zu starken Abhängigkeit von generativer KI. Der potenzielle Verlust grundlegender Fähigkeiten wie kritisches Denken und Problemlösekompetenz könnte auf lange Sicht negative Auswirkungen auf die Studierenden haben.
Die Bundesregierung unterstützt die Integration von KI in die Hochschulbildung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Seit Ende 2021 werden im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ Projekte gefördert, die sich mit der Entwicklung von Studiengängen, intelligenten Assistenzsystemen und KI-basierten Lern- und Prüfungssystemen beschäftigen. Ein Beispiel dafür ist der KI-Aktionsplan, der am 7. November 2023 veröffentlicht wurde und die Relevanz von KI für Wissenschaft und Gesellschaft unterstreicht, wie auch der Bildungsserver berichtet.
Zusätzlich bieten Projekte wie der KI-Campus eine digitale Lernplattform, die Online-Kurse und Materialien bereitstellt. Das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) fördern ebenfalls die KI-Ausbildung und deren Integration in bestehende Bildungssysteme. Die Debatte um KI-gestützte Tools, wie den Chatbot ChatGPT, welcher seit Ende 2022 im Hochschulkontext diskutiert wird, zeigt die Herausforderungen und Chancen auf, die mit dem Einsatz solcher Technologien verbunden sind.
Ausblick und Verfügbarkeit
Abgerundet wird die aktuelle Ausgabe von inside.unibw durch Berichte über den Besuch des Generalinspekteurs sowie von bedeutenden Konferenzen wie der Münchner Sicherheitskonferenz und dem Munich Satellite Navigation Summit 2025. Interessierte Studierende und Lehrende können die druckfrische Ausgabe im Foyer des Audimax und in der Mensa auf dem Campus erhalten. Die digitale Version ist ebenfalls als Download verfügbar.
