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Marburg: 2,3 Millionen Euro für innovative Startup-Entwicklung!

Die Philipps-Universität Marburg hat kürzlich Fördermittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhalten. Diese bedeutende Finanzierung dient dem Projekt „Von der Forschung zum Prototypen“, das vom Marburger Zentrum für Entrepreneurship und Innovation (MAFEX) geleitet wird. Der hessische Wissenschaftsminister Timon Gremmels überreichte den Förderbescheid und betonte die Relevanz des Projekts, das sich der frühzeitigen Identifizierung von Gründungspotenzialen aus der Wissenschaft verpflichtet hat.

Das Hauptziel besteht darin, die Lücke zwischen der ursprünglichen Idee und einem marktfähigen Produkt zu schließen. Diese Phase, die oft als „Valley of Death“ bezeichnet wird, stellt eine der größten Herausforderungen für Gründer dar. Um dies zu erreichen, werden spezielle Labor- und Arbeitsräume eingerichtet, die mit moderner Technik ausgestattet sind und die Entwicklung sowie Testung von Prototypen ermöglichen.

Unterstützung gezielt nach Disziplinen

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die Schaffung methodischer Unterstützungsangebote. Diese Angebote richten sich sowohl an technologieorientierte als auch an geistes- und sozialwissenschaftliche Gründer und sollen die Diversität der Gründungen fördern. Der Ansatz des MAFEX zielt darauf ab, als Modellvorhaben auch den Know-how-Transfer auf andere Hochschulstandorte in Hessen auszudehnen.

Die Philipps-Universität wird rund 2,7 Millionen Euro aus Eigenmitteln in das Projekt einbringen, während die Stadt Marburg zusätzlich 675.000 Euro investiert. Das Gesamtvolumen des Projekts beläuft sich somit auf etwa 5,7 Millionen Euro. Die Fördermittel werden durch die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) bereitgestellt.

Zusammenhang mit nationalem Wettbewerb

Das Projekt steht in direktem Zusammenhang mit dem Exzellenzantrag der mittelhessischen Hochschulen, die im Rahmen des Wettbewerbs „Startup Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz um Fördermittel konkurrieren. Es wird erwartet, dass im Juni 2025 eine Jury-Entscheidung über eine mögliche Förderung von bis zu 10 Millionen Euro für das Projekt „StartMiUp“ getroffen wird. In diesem Wettbewerb wird das Ziel verfolgt, bis zu 10 Startup Factories als international sichtbare Leuchttürme zu etablieren.

Die Initiative zielt nicht nur darauf ab, Gründungen zu fördern, sondern auch den Zugang der Start-ups zu privaten Investoren und zur etablierten Wirtschaft zu verbessern. So soll eine signifikante Steigerung der Anzahl und Qualität innovativer, wissensbasierter und wachstumsorientierter Ausgründungen erreicht werden. Die langfristige Finanzierung dieser Start-up-Initiativen wird ebenfalls durch die Mobilisierung privater Mittel angestrebt, um nachhaltige Strukturen zu schaffen.

Der EFRE verfolgt das Ziel, wirtschaftliche und soziale Ungleichheiten zwischen Regionen zu verringern. In der Förderperiode 2021 bis 2027 stehen Hessen insgesamt rund 249 Millionen Euro EFRE-Mittel zur Verfügung, um innovative Projekte wie „Von der Forschung zum Prototypen“ zu unterstützen und die Startup-Szene in der Region zu beleben.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-marburg.de
Weitere Infos
startup-factories.de

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