Allgemein

Zukunftsvisionen: Wie VR und AR die Bildungsberatung revolutionieren!

Am 7. Juni 2025 fand ein bemerkenswerter Workshop an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) Mannheim statt, der von Prof. Dr. Dennis Mocigemba geleitet wurde. 24 Vertreter der Agenturen für Arbeit aus Sachsen, Berlin und Brandenburg diskutierten über die Integration von Virtual Reality (VR) in die Beratungspraxis. Der Fokus lag dabei auf den verschiedenen Anwendungsszenarien, die mit dieser Technologie im Beratungskontext möglich sind. Prof. Dr. Mocigemba eröffnete die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag zur „Mediatisierung der Bildungs- und Berufsberatung“, der die Teilnehmenden dazu anregte, neue Ideen zu entwickeln.

In Kleingruppen arbeiteten die Teilnehmenden an Konzepten, um VR in ihre Beratungsgespräche einzubringen. Dabei wurden sowohl Chancen als auch Grenzen dieser Technik erörtert. Studierende der HdBA, Lea Landwehr und Tim Walter, präsentierten Ergebnisse ihrer Projekte und demonstrierten verschiedene Nutzungsszenarien, die das Potenzial von VR in der Berufsberatung verdeutlichen. Das Treffen ermutigte die Teilnehmenden, über innovative Ansätze nachzudenken.

Zusammenarbeit und Zukunftsperspektiven

Prof. Dr. Peer Schmidt, Vizepräsident für Studium und Lehre an der BTU, betonte das große Zukunftspotenzial der Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und den Agenturen für Arbeit. Insbesondere die Integration digitaler Medien in die Beratung kann laut Thomas Poppel, Teamleiter der Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit Cottbus, einen erheblichen Mehrwert bieten. Der Austausch und die Diskussionen während des Workshops wurden als äußerst positiv bewertet.

Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit und die BTU planen bereits weitere gemeinsame Veranstaltungen, um die Entwicklungen in den Beratungsformaten fortzuführen. Die Integration von Immersive-Technologien könnte nicht nur die Ausbildungsqualität verbessern, sondern auch die Art und Weise verändern, wie Beratungen stattfinden.

Innovative Ansätze in der Bildungslandschaft

Echoing die Bestrebungen um VR in der Berufsberatung zeigen auch andere Bildungseinrichtungen Fortschritte mit Virtual und Augmented Reality. Ein Beispiel dafür ist das Berufskolleg Erkelenz, wo maßgeschneiderte AR- und VR-Applikationen entwickelt werden. Pädagoge Christoph Mones berichtete von den Vorteilen dieser Technologien im Unterricht, die aktives Lernen fördern und komplexe Konzepte anschaulich machen.

Zudem werden innovative Projekte wie die interaktive VR-Erforschung eines Getriebes oder die AR-Animation einer Windkraftanlage realisiert. Diese Technologien erhöhen nicht nur das Engagement und die Motivation der Schüler, sondern tragen auch zur Entwicklung von kreativen Problemlösungsfähigkeiten bei.

Die Herausforderungen bei der Eigenentwicklung von AR- und VR-Inhalten liegen häufig in den erforderlichen technischen Kenntnissen und Ressourcen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind Fortbildungen für Lehrkräfte und Kooperationen mit anderen Bildungseinrichtungen notwendig. Ein sammelnder Ansatz mit Förderprogrammen könnte die Bereitstellung solcher Technologien in Schulen erleichtern.

Marktentwicklung und Zukunft von AR und VR

Der Markt für VR- und AR-Anwendungen entwickelt sich stetig, auch im Bildungssektor. Immer mehr Apps erscheinen, die darauf abzielen, den Unterricht emotional ansprechend zu gestalten. Dennoch ist die Verfügbarkeit frei lizenzierter Anwendungen begrenzt, wodurch die Gefahr besteht, dass Bildungsangebote zur Datensammlung genutzt werden. Dennoch bieten viele Unternehmen wie Google und BBC bereits interessante AR- und VR-Inhalte an, die den Unterricht bereichern können.

Die Erschaffung einer technologieorientierten Zukunft erfordert innovative Ansätze. Schülerinnen und Schüler sollten die Möglichkeit erhalten, eigene VR- und AR-Inhalte zu gestalten. Die Bereitstellung von Tools wie CoSpacesEDU und Reality Composer könnte dabei helfen, die Kreativität der Lernenden zu fördern und sie aktiv in den Lernprozess einzubinden.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sowohl die Veranstaltung an der HdBA als auch die Ongoing-Innovationen in Bildungseinrichtungen wie dem Berufskolleg Erkelenz exemplarisch für einen Wandel in der Bildung stehen, der moderne Technologien in den Mittelpunkt rückt. Diese Entwicklungen könnten signifikante Auswirkungen auf die zukünftige Berufsberatung und Bildung insgesamt haben.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
bildung-digital-forum.de
Mehr dazu
bpb.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert