
Der Masterstudiengang „Computational Humanities“ an der Universität Würzburg wird ab dem Wintersemester 2025 angeboten. Diese innovative Ausbildung vereint Geisteswissenschaften mit Künstlicher Intelligenz und stellt eine Antwort auf die zunehmende Digitalisierung in den Geisteswissenschaften dar. Laut uni-wuerzburg.de wird dieser interdisziplinäre Studiengang von der Philosophischen Fakultät sowie der Fakultät für Mathematik und Informatik getragen.
Der Master zielt darauf ab, den Studierenden sowohl die Anwendungskompetenz als auch ein tiefes Verständnis für Algorithmen zu vermitteln. Die kulturellen Inhalte, die analysiert werden, umfassen ein breites Spektrum: Texte, Bilder, Musik und Videos. Zu den Kerninhalten gehören auch maschinelles Lernen, digitale Sprachverarbeitung und Programmierung. Besondere Schwerpunkte liegen auf quantitativer Textanalyse und computergestützter Musikanalyse, was den Studierenden eine fundierte Basis im Umgang mit digitalen Methoden der Geisteswissenschaften bietet.
Studienstruktur und Zulassung
Der Masterstudiengang kann sowohl als Ein-Fach-Master mit 120 ECTS als auch als Zwei-Fach-Master mit 30 ECTS in einem zweiten Fach absolviert werden. Die Unterrichtssprache ist Englisch, wobei die Zulassungsvoraussetzungen ein abgeschlossenes Bachelorstudium mit mindestens 60 ECTS in Digital Humanities oder einem vergleichbaren Studiengang sowie 20 ECTS in Geistes- oder Kulturwissenschaften erfordern.
Die Bewerbung ist über WueStudy ab sofort möglich, mit einem Infoabend am 24. Juni 2025 um 18:15 Uhr am Hubland Nord, Gebäude 23. Interessierte können sich bei den Fachstudienberatern für den Studiengang weitere Informationen einholen.
Vergleich zu anderen Programmen
Im Vergleich dazu bietet die Universität Regensburg einen Master in Digital Humanities an. Dieser Studiengang richtet sich an Geisteswissenschaftler ohne umfangreiche IT-Vorkenntnisse. Die Struktur ist in ein Grundlagenjahr, in dem essentielle Methoden der Digital Humanities vermittelt werden, sowie ein Projektjahr gegliedert. Im Abschlussjahr erfolgt die Erstellung einer Masterarbeit.
Die Digital Humanities an der Universität Regensburg umfassen Inhalte wie die Entwicklung digitaler Tools, maschinelle Sprachverarbeitung und Künstliche Intelligenz in geisteswissenschaftlichen Kontexten. Die Studierenden erfahren, wie digitale Methoden in ihren Disziplinen angewendet werden können. Berufsfelder umfassen dabei Archive, Museen, Forschungsinstitutionen und den gesamten Sektor der Medien.
Ein wichtiges Merkmal des Regensburger Programms ist, dass keine expliziten Praktika vorgeschrieben sind, jedoch die Eignung über ein Verfahren nachgewiesen werden muss. Die Unterrichtssprache ist hauptsächlich Deutsch, mit einzelnen Kursen in Englisch, was den Zugang für internationale Studierende ergänzt.
In Anbetracht dieser Entwicklungen wird deutlich, dass die Studiengänge im Bereich der Digital Humanities in Deutschland, einschließlich der Programme in Würzburg und Regensburg, essentielle Fähigkeiten vermitteln, die für die heutige Zeit von Bedeutung sind. Die Verschmelzung traditioneller Geisteswissenschaften mit modernen digitalen Technologien ist nicht nur zukunftsweisend, sondern auch erforderlich, um in einem sich schnell verändernden globalen Umfeld bestehen zu können. Informationen zu den Studiengängen und deren Anforderungen sind auf den entsprechenden Universitätsseiten zu finden: Würzburg, Regensburg und Zürich.