
Am 13. Juni 2025 ist die Ruhr-Universität Bochum Teil einer besonderen Initiative, die unter dem Motto „Erst wenn’s fehlt, fällt’s auf“ steht. Diese Aktion zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Bedeutung von Blutspenden zu schärfen. Organisationen und Personen verzichten symbolisch auf die Buchstaben A, B und O in ihren Namen, um auf die Blutgruppen aufmerksam zu machen, die bei Blutspenden entscheidend sind. Laut news.rub.de kommt dieser Aktion eine besondere Dringlichkeit zu, da in Deutschland alle sieben Sekunden eine Blutkonserve benötigt wird.
Weltweit gibt es keinen künstlichen Ersatz für Blut, weshalb die Spendenbereitschaft der Bevölkerung von größter Bedeutung ist. Aktuell spenden nur etwa 3 % der spendefähigen Bürger regelmäßig Blut. Es besteht somit ein eindringlicher Bedarf an mehr Solidarität, um die medizinische Versorgung in Deutschland sicherzustellen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterstützt diese Bemühungen, indem es auf dem Campus der Ruhr-Universität ein- bis zweimal pro Monat Blutspendetermine in der Mensa anbietet. Die nächsten Termine sind online verfügbar.
Wichtigkeit der Blutgruppen
Bei Bluttransfusionen ist die Kompatibilität der Blutgruppen zwischen Spender und Empfänger entscheidend. Fehlende Übereinstimmungen können schwerwiegende Folgen haben, wie eine Verklumpung der Erythrozyten, die lebensgefährlich sein kann. Rhesus-negative Spender sind in vielen Fällen flexibler, benötigen jedoch selbst Blut von Rhesus-negativen Spendern. Rhesus-positive Personen hingegen können auf eine größere Auswahl an Spendern zurückgreifen. Laut drk-blutspende.de ist es besonders wichtig, die einzigartigen Eigenschaften jeder Blutgruppe zu verstehen.
Zu den Blutgruppen zählen A, B, AB und 0, wobei jede Gruppe spezifische Antigene auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen aufweist. Blutgruppe 0 ist besonders bemerkenswert, da sie keine Antigene enthält und somit von Empfängern aller Blutgruppen verwertet werden kann. Dies macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil in Notfallsituationen. Träger der Blutgruppe AB Rhesus positiv können nur an andere mit der gleichen Blutgruppe spenden, während Personen mit Blutgruppe 0 als universelle Spender fungieren können.
Bedarf an Blutspenden
Jeden Tag werden in Deutschland circa 15.000 Blutspenden benötigt, um die Versorgung von Notfallpatienten zu gewährleisten. Vor jeder Bluttransfusion wird ein Bedside-Test (ABO-Identitätstest) durchgeführt, um die Blutgruppe des Patienten korrekt zu bestimmen. Der Rhesusfaktor spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn Rhesus-negative Patienten dürfen ausschließlich Rhesus-negatives Blut erhalten, während Rhesus-positive Patienten sowohl Rhesus-positives als auch Rhesus-negatives Blut empfangen können. blutspende.de hebt hervor, wie wichtig diese Informatik für die Sicherheit der Transfusionen ist.
In der heutigen Zeit ist die Teilnahme an Blutspendeaktionen wichtiger denn je. Die Ruhr-Universität Bochum und das Deutsche Rote Kreuz fördern gemeinsam diese wichtigen Initiativen, um das Bewusstsein in der Bevölkerung zu stärken und die notwendige Solidarität zu mobilisieren. Wer helfen möchte, hat die Möglichkeit, sich aktiv an einer der nächsten Blutspendeaktionen zu beteiligen und so einen wertvollen Beitrag zu leisten.