
Maria Waldinger hat eine Professur für Volkswirtschaftslehre an der KU übernommen, wo sie sich auf die Langzeitauswirkungen des Klimawandels auf die Wirtschaft fokussiert. Die renommierte Ökonomin hebt hervor, dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit darstellt. In ihrer Forschung untersucht sie insbesondere die Reaktionen auf den Klimawandel in Subsahara-Afrika, unterstützt durch ein Forschungsstipendium der Gates Foundation. Waldinger bringt umfassende internationale Erfahrungen in die KU ein, nachdem sie an bedeutenden Institutionen wie der London School of Economics promovierte und am Grantham Forschungsinstitut für Klimawandel und Umwelt tätig war.
Ihr Interesse an ökonomischen Fragestellungen, die aus ökologischen Herausforderungen resultieren, spiegelt sich in zahlreichen Publikationen wider, die sie in Fachzeitschriften wie dem Journal of Political Economy und dem Journal of Economic Growth veröffentlicht hat. Zuletzt war Waldinger am ifo-Institut tätig, wo sie als stellvertretende Direktorin des Zentrums für Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsökonomik fungierte und eine Junior-Forschungsgruppe zu Klimaökonomie und nachhaltiger Entwicklung leitete.
Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
In ihrer neuen Position an der KU plant Waldinger, ihre Forschung zur nachhaltigen Wirtschaftspolitik voranzutreiben. Insbesondere wird sie sich im Bachelorprogramm „Sustainability in Business and Economics“ engagieren. Ihre Herangehensweise an die Lehre basiert auf der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit ein langfristiger Prozess ist, der zukünftige Generationen auf zentrale Positionen vorbereiten sollte. Sie betrachtet die Verminderung des CO2-Verbrauchs als entscheidenden Faktor.
Waldinger legt großen Wert auf die praxisnahe Vermittlung theoretischen Wissens. Sie sieht die Ausbildung an der KU als Gelegenheit, Studierende in den Mittelpunkt zu stellen, wobei eine enge Beziehung zwischen Studierenden und Lehrenden gefördert wird. Diese direkte Ansprache ermöglicht einen interaktiven und ansprechenden Lernprozess.
Internationale Expertise und Engagement
Darüber hinaus möchte Waldinger ihre internationalen Erfahrungen und ihr Netzwerk an die Studierenden weitergeben. Sie betont die Wichtigkeit des analytischen Denkens in den Wirtschaftswissenschaften und legt großen Wert darauf, Studierende zu ermutigen, kritisch zu denken und selbstbestimmt zu handeln.
In der derzeitigen globalen Diskussion über den Klimawandel nimmt Maria Waldinger eine zentrale Rolle ein. Ihre fundierten Kenntnisse und ihre Leidenschaft für das Thema könnten dazu beitragen, das Bewusstsein für die ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels zu schärfen. Ihre Forschung und Lehre an der KU werden in den kommenden Jahren von großer Bedeutung sein.
Für vertiefende Informationen zu Waldingers Arbeiten und deren Relevanz für die wirtschaftliche Entwicklung in Bezug auf den Klimawandel, werden zusätzliche Details in der Publikation zur Rolle von CO2 und dem Klimawandel in Afrika erörtert, die unter econstor zu finden ist.