Am 8. Juli 2025 wird in der Essener Erlöserkirche ein Konzertabend stattfinden, der die beeindruckende „Carmina Burana“ von Carl Orff in den Mittelpunkt stellt. Laut Folkwang Universität wird die Aufführung in einer Bearbeitung für Klavier und Schlagwerk präsentiert. Die Mitwirkenden setzen sich aus talentierten Gruppen und Einzelkünstlern zusammen, darunter der Folkwang KONZERTCHOR, das Folkwang VOKALENSEMBLE, die Männerstimmen des Knabenchor Hannover und der Kinderchor des Aalto-Theaters Essen.
Die musikalische Leitung hat Folkwang Professor Jörg Breiding übernommen. Die Einstudierung des Kinderchors liegt in den Händen von Patrick Jaskolka-Hampe. Für die Soloparts stehen die Sänger*innen Jana-Sophia Gebhardt (Sopran), Vladyslav Shkarupilo (Countertenor) und Christoph Scheeben (Tenor und Bariton) auf der Bühne, während die Pianist*innen Başak Merev und Ievgeniia Iermachkova die musikalische Darbietung begleiten. Zusätzlich wird die Aufführung von Folkwang Studierenden der Schlagwerk-Klasse von Prof. Katarzyna Myćka unterstützt.
Kirchenkonzert und Eintrittsmodalitäten
Einen weiteren musikalischen Hochgenuss bietet das zusätzliche Konzert mit Meisterwerken der Chormusik am 26. Juni 2025 um 20.00 Uhr in der Evangelischen Kirche in Essen-Werden. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist kostenfrei, eine Kollekte wird jedoch erbeten, um die Fortführung solcher kulturellen Veranstaltungen zu unterstützen.
Der Oratorienchor Liederkranz Ravensburg 1827 e.V., einer der ältesten Chöre in Baden-Württemberg, zeigt, wie wichtig solche Beiträge zur kommunalen Kultur sind. Mit über 70 aktiven Sänger:innen engagiert sich der Chor in der Region Oberschwaben, um ein Repertoire, das von großen geistlichen und weltlichen Oratorien bis hin zu zeitgenössischen Werken reicht, zu präsentieren. Laut Liederkranz Ravensburg ist der Chor auf Spenden und fördernde Mitglieder angewiesen, um weiterhin mit professionellen Partnern für Instrumental- und Soloparts zusammenzuarbeiten.
Die kulturelle Relevanz des Choralsingens
Das Chorsingen hat eine lange Tradition in Deutschland, die bis zu fünf Jahrhunderte zurückreicht. Wie UNESCO beschreibt, hat sich das Choralsingen von der liturgischen Praxis zu einer lebendigen Kulturform entwickelt, die in zahlreichen Städten gepflegt wird. Populäre Melodien und alte musikalische Formen haben in der Volkskultur ihren Platz, was oft zu neuen Choralkompositionen führt.
Aktuell engagieren sich tausende ehrenamtliche sowie professionelle Sänger in Chören und Ensembles für diese kulturelle Ausdrucksform. Festivals und innovative Konzerte fördern die Weitergabe dieser Kunstform und tragen dazu bei, dass die Choralmusik weiterhin einen bedeutenden Platz in der deutschen Musiklandschaft einnimmt. In diesem Rahmen wird das Konzert in Essen am 8. Juli ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens sein, der sowohl Tradition als auch moderne Elemente miteinander verbindet.
