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Die digitale Revolution in der Landwirtschaft: Chance oder Risiko?

Die Veränderungen in der Landwirtschaft sind unübersehbar. Digitale Technologien und Künstliche Intelligenz revolutionieren zunehmend die Branche. Dies macht die Einführung neuer, smarter Services erforderlich, die die Effizienz, Nachhaltigkeit und Resilienz der agrarwirtschaftlichen Produktionssysteme erhöhen können. Business School Berlin berichtet, dass das führende Unternehmen Kwizda Agro, ein Anbieter von Pflanzenschutzmitteln in Europa, diese digitalen Chancen erkannt hat und aktiv entsprechende Kompetenzen entwickelt.

Kurz vor diesem Hintergrund fand am 16. Juni 2025 ein Workshop an der BSP Business and Law School statt, geleitet von Prof. Wissing. Der Workshop, der in Zusammenarbeit mit der Digitalberatung Disruptive stattfand, behandelte Digital Business Models. Die Teilnehmer erhielten Einblicke in die Forschung zu digitalen Services und der Monetarisierung von Daten.

Chancen durch Digitalisierung

Die Digitalisierung in der Landwirtschaft bietet enorme Chancen, insbesondere durch die Vernetzung der Prozesse und Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Fraunhofer IESE hebt hervor, dass Landwirtschaft 4.0 geprägt ist von fortwährendem Sammeln und Auswerten von Daten. Dadurch wird eine intelligente Verknüpfung von Informationen ermöglicht, die den Wissensertrag steigert.

Ein zentrales Anliegen ist die Überwindung bestehender Systemgrenzen zwischen Sensoren, Maschinen und Software. Die Entwicklung datengetriebener Services über Farm Management Information Systems (FMIS) bildet hierbei die Grundlage für neue digitale Ökosysteme. Diese ermöglichen den einfachen Austausch von Daten und Informationen, was zu einer Vielzahl von Beziehungen zwischen Teilnehmern führt, die sowohl konkurrierend als auch kollaborativ sein können.

Autonome Maschinen und ihre Auswirkungen

Ein weiterer bedeutender Aspekt der digitalen Transformation in der Landwirtschaft ist die Entwicklung autonomer Maschinen. Wie Fraunhofer IESE feststellt, haben die Einführung von vollautonomen Traktoren und Mähdreschern bereits starke Auswirkungen auf die globale Landwirtschaft.

Eine Studie, die von Fraunhofer IESE und der Kleffmann Group durchgeführt wurde, untersucht die bestehende Technik und die zukünftigen Marktentwicklungen autonomer Landmaschinen. Es zeigt sich, dass es signifikante Änderungen in den landwirtschaftlichen Arbeitsprozessen gibt, die eng mit der Entwicklung dieser Technologien verknüpft sind.

Wichtige Einflussfaktoren, die in dieser Studie identifiziert wurden, helfen dabei, zukünftige Szenarien bis zum Jahr 2045 zu entwerfen. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit und das Potenzial für innovative Ansätze in der Landwirtschaft, die durch fortschrittliche Technologien vorangetrieben werden.

Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern und innovativen Ideen unterstreicht Kwizda Agro die Bedeutung, digitale Infrastrukturen zu schaffen, die einen effizienten Datenaustausch gewährleisten. Ihr Ziel ist es, sowohl den Digital Value als auch die Experience zu fördern und damit Umsatzsteigerungen zu realisieren.

Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, dass die digitale Transformation der Landwirtschaft nicht nur Chancen birgt, sondern auch eine grundlegende Anpassung an neue Gegebenheiten erfordert, die durch innovative Technologien und digitale Ökosysteme geprägt ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
businessschool-berlin.de
Weitere Infos
iese.fraunhofer.de
Mehr dazu
iese.fraunhofer.de

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