
Die Technische Universität München (TUM) spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung von Start-ups und Innovationen in Deutschland. Mit über 20 Unternehmen, die als Einhörner mit einem Marktwert von über 1 Milliarde US-Dollar gelten, hat die Universität eine beeindruckende Erfolgsbilanz vorzuweisen. Zu den bekanntesten Unternehmen, die aus der TUM hervorgegangen sind, zählen Celonis, Personio und EGYM. Dies wurde kürzlich im Podcast „We Are TUM“ diskutiert, in dem auch bedeutende Persönlichkeiten wie Prof. Dr. Helmut Schönenberger, Vizepräsident für Entrepreneurship, und Flora Geske, Mitgründerin von SUMM AI, zu Wort kamen. Der als Entrepreneurship Day am 26. Juni angekündigte Tag wird die unternehmerische Kultur der TUM weiter fördern und feiern.
Die TUM verfolgt das Ziel, vielversprechende Geschäftsideen aus innovativen Konzepten zu entwickeln. In diesem Kontext konzentriert sich die Universität auf die Schaffung von Anwendungen, die der Gesellschaft durch neue Technologien und Produkte zugutekommen. Durch die enge Zusammenarbeit mit der UnternehmerTUM und dem Munich Urban Colab wird eine starke Kultur der Innovation und Gründung etabliert. Das vom Freistaat Bayern initiierte Vorhaben zur Unterstützung von Gründungs-Hubs in fünf Hochschulregionen verstärkt diese Bemühungen und unterstreicht die Bedeutung Bayerns als attraktiven Standort für Start-ups, wie stmwk.bayern.de berichtet.
Rising Stars der TUM
In der TUM werden zahlreiche Projekte ins Leben gerufen, die das Potenzial haben, den Markt zu revolutionieren. Zu den bemerkenswerten Initiativen gehören HORYZN, ein Prototyp für eine KI-gesteuerte Transportdrohne für medizinische Güter, sowie TUM Boring, ein Team von 60 Studierenden, das eine Tunnelbohrmaschine für das Hyperloop-Konzept entwickelt hat. Auch das Projekt TUM Autonomous Motorsports hat für Aufsehen gesorgt, als es mit einem KI-gesteuerten Fahrzeug internationale Rennen gewonnen hat, darunter eine beeindruckende Leistung in Abu Dhabi.
Die TUM Venture Labs, die 2020 gegründet wurden, haben sich als Plattform zur Steigerung der Innovations- und Gründungskultur etabliert. In den elf Venture Labs, die jeweils ihr eigenes Start-up-Ökosystem bilden, haben Gründer Zugang zu wissenschaftlichen Mitarbeitern, Mentoren und modernsten Arbeitsräumen. Ein Ziel der Venture Labs ist es, die Technologie-Spin-offs in der Region signifikant zu erhöhen, unterstützt durch Netzwerke und Partner wie die Nemetschek Group und Brainlab AG, die beide in ihren Bereichen eine Vorreiterrolle übernehmen.
Unterstützung für Start-ups in Bayern
Die Gründungs-Hubs, die am 2. Mai 2024 vom bayerischen Wissenschaftsminister Markus Blume ins Leben gerufen wurden, zielen darauf ab, ein systematisches Gründungsausbildungsprogramm an zahlreichen Hochschulen zu schaffen. Diese Initiativen, die sich über Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken, Schwaben und Ostbayern erstrecken, bieten Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitern umfassende Unterstützung bei ihrer unternehmerischen Tätigkeit.
Der Freistaat Bayern investiert drei Millionen Euro in die Gründungs-Hubs und stellt Förderung und spezielle Qualifizierungsangebote bereit. Dies ist Teil der umfassenden Hightech Agenda Bayerns, welche insgesamt 5,5 Milliarden Euro umfasst und auf die Stärkung des Innovations- und Technologietransfers abzielt. Über die Gründungs-Hubs wollen bestehende Angebote zur Förderung von Entrepreneurship ausgebaut und vernetzt werden, um nachhaltig erfolgreiche Gründungsstrukturen zu schaffen.
Die starke Ausrichtung der TUM auf Innovation und Unternehmensgründung kombiniert mit der staatlichen Unterstützung in Bayern zeigt ein vielversprechendes Ökosystem für zukünftige Unternehmensgründer. Mit dem bevorstehenden Entrepreneurship Day und den laufenden Initiativen wird die TUM weiterhin als führende Institution in der Gründerszene gelten. Aktuelle Themen im Hochschulbereich, wie die KI-Strategie und psychische Gesundheit am Arbeitsplatz, werden auch in künftigen Podcast-Folgen behandelt und bieten einen Rahmen für Diskussionen über die Herausforderungen der heutigen Zeit.