
Vom 16. bis 19. Juni 2025 fand das 30. German-American Faculty Symposium an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg statt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Cato College of Education der University of North Carolina at Charlotte (UNCC) organisiert. Dabei wurde drei Jahrzehnte transatlantischer Forschungspartnerschaft gefeiert. Der zentrale Festakt anlässlich des 30. Jubiläums fand am 18. Juni statt.
Im Rahmen dieser Feierlichkeiten wurde Prof. Dawson R. Hancock, Ph.D. mit dem Ehrendoktortitel Dr. phil. h.c. ausgezeichnet. Diese besondere Auszeichnung würdigt Prof. Hancocks herausragende Verdienste in der empirischen Bildungsforschung, in der Evaluierung von Lehrplänen und Bildungsprogrammen sowie in seinem Engagement für die Motivation in Lehr-Lern-Kontexten und im Bereich „Educational Leadership“.
Ehrung und Anerkennung
Der Senat der Hochschule lobte seinen fortwährenden Einsatz für internationale Forschungszusammenarbeit und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das Jubiläumssymposium bot ein facettenreiches Programm mit Themen wie Bildung für nachhaltige Entwicklung, künstliche Intelligenz in der Lehrerbildung und transatlantische Forschungsperspektiven. Diese Initiativen betonen den Wert von Hochschulpartnerschaften für den wissenschaftlichen Austausch und die Lösung globaler Bildungsfragen.
Zusätzlich zeigt das Engagement des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für internationale Forschungsprojekte die Relevanz solcher Veranstaltungen. Das BMBF beteiligt sich an der dritten Ausschreibung der Transatlantischen Plattform für Geistes- und Sozialwissenschaften (T-AP), um internationale Forschungsverbünde zu fördern. Diese Ausschreibung zielt darauf ab, Themen wie „Erholung, Erneuerung und Resilienz in einer postpandemischen Welt“ zu behandeln.
Förderung internationaler Forschungsverbünde
Die Teilnahme an diesen Forschungsarbeiten steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus über 20 Ländern Nord- und Südamerikas sowie Europas offen. Zu den vorgesehenen Forschungsbereichen zählen die Verringerung von Ungleichheit und Verwundbarkeit, die Schaffung einer widerstandsfähigen und nachhaltigen Gesellschaft sowie die Förderung demokratischer Governance und politischer Teilhabe. Darüber hinaus soll auch die Entwicklung verantwortungsbewusster und inklusiver digitaler Innovation im Fokus stehen.
Forschungsverbünde müssen dabei Partner aus mindestens drei der teilnehmenden Länder haben. Das Antragsverfahren ist ein zweistufiger Prozess und beinhaltete für die Interessenbekundung eine Frist bis zum 14. Juni 2021 und eine Frist für die Einreichung gemeinsamer Projektvorschläge bis zum 12. Juli 2021. Bei Erfolg ist ein Vollantrag beim BMBF einzureichen. Weitere Informationen sind auf der T-AP-Seite verfügbar.
Die internationale Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft und Forschung spielt eine entscheidende Rolle für die Innovationsfähigkeit in Deutschland und Europa. Das BMBF zeigt, wie wichtig die Kooperationen sind, um globalen Herausforderungen zu begegnen und den gestiegenen Innovations- und Transformationsdruck zu bewältigen. Diese Initiativen untermauern die Grundwerte der Menschenwürde und Demokratie, die in internationalen Partnerschaften im Vordergrund stehen, insbesondere auch in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Ländern, die die genannten Prinzipien teilen.
Im Jahr 2022 förderte das BMBF die internationale Zusammenarbeit in Bildung und Forschung mit 1,335 Milliarden Euro und unterstützte darin insgesamt 2278 internationale Vorhaben. Diese Aktivitäten unterstreichen die kontinuierliche Wachsamkeit der Bundesregierung gegenüber der internationalen Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung, welche alle zwei Jahre in einem Bericht dokumentiert wird.
Diese Initiativen und Ereignisse zeigen, wie wichtig transatlantische Partnerschaften sind, sowohl für die wissenschaftliche Gemeinschaft als auch für die Gesellschaft insgesamt. Die Verbindung von Theorie und Praxis, die hier umgesetzt wird, ist ein wesentlicher Baustein für die Entwicklung zukunftsorientierter Bildungsstrategien.
Für weitere Informationen über das Symposium und die internationale Zusammenarbeit im Bildungssystem besuchen Sie die Webseiten der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des BMBF.