Am 25. Juni 2025 wurden die Lehrpreisträger*innen des Jahres 2024 im Leichtathletikstadion der Deutschen Sporthochschule Köln ausgezeichnet. Diese Ehrung bezieht sich auf Lehrveranstaltungen aus dem Sommersemester 2024 und dem Wintersemester 2024/25. Die Vergabe dieser Lehrpreise erfolgt alle zwei Jahre und reflektiert die Verdienste der Lehrenden in der Hochschulbildung.
In einer feierlichen Zeremonie überbrachten Spoho-Rektor Univ.-Prof. Dr. Ansgar Thiel und Prorektorin Univ.-Prof.’in Dr. Bettina Rulofs ihre Glückwünsche an die Preisträger. Diese Auszeichnungen sind nicht nur für die ehrlichen Bemühungen der Lehrenden von Bedeutung, sie tragen auch zur kontinuierlichen Verbesserung der Lehre an der Hochschule bei.
Lehrpreisträger*innen im Detail
Die Preise wurden in verschiedenen Kategorien vergeben. Im Bereich der Seminare setzte sich Dr. Daniel Klein vom Institut für Sportdidaktik und Schulsport mit seinem Seminar „SBV5 Lehr- und Lernmethoden im Sport“ durch und erhielt dafür 3.000 Euro. Den zweiten Platz teilen sich Robert Bauguitte und Jun.-Prof. Dr. Daniel Nölleke mit ihren Beiträgen zur Mediengestaltung und Medienforschung, wofür sie jeweils 750 Euro erhalten.
Bei den Praxiskursen konnte Dr. Tobias Morat vom Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie den ersten Platz für seine Veranstaltung „SGP10.1 Praktische Trainingsumsetzung mit Älteren“ gewinnen; auch hier beträgt die Prämie 3.000 Euro. Den zweiten Platz teilen sich Jonas Klein, Tom Oeppert und Inga Fokken mit ihren Kursen in den jeweiligen Disziplinen und erhalten ebenfalls je 750 Euro.
In der Kategorie Tutorien wurden mehrere Fachtutorien ausgezeichnet, unter anderem von Pirmin Philipps im Turnen, Lasse Hansen in der Kinematik und Kinetik sowie Pia Rueß in der Methodenlehre und Statistik. Diese Tutorienpreisträger*innen werden im Rahmen der Akademischen Jahresfeier geehrt.
Engagement der Studierenden in der Preisvergabe
Die Nominierungen für die Lehrpreise kommen maßgeblich von den Studierenden. Diese haben die Möglichkeit, Lehrende bis zur Nominierungsfrist über das ILIAS-Lehrpreis-Portal vorzuschlagen. Voraussetzung ist, dass mindestens zwei Drittel der eingetragenen Studierenden zustimmen, wobei auch die Zustimmung der nominierten Person dokumentiert werden muss. Solche Verfahren fördern die Teilhabe der Studierenden an der Gestaltung der Lehr- und Lernumgebung.
In Deutschland und darüber hinaus werden Lehrpreise als wichtiges Instrument zur Steigerung der Lehrqualität betrachtet. In den „Empfehlungen der Österreichischen Hochschulkonferenz zur Verbesserung der Qualität der Lehre“ von 2014 wird empfohlen, die Vergabe von Lehrpreisen zu intensivieren, um die Hochschullehre zu fördern. Dies unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz der Lehre an Hochschulen.
Eine Analyse der Vergabepraxis zeigt, dass die Auszeichnung von Lehrenden in den deutschsprachigen Ländern noch ein relativ junges Phänomen ist. Erste Initiativen wurden in den 1990er Jahren von Studierenden angestoßen. Heute nehmen zahlreiche Hochschulen an verschiedenen Lehrpreisverleihungen teil, wobei die Verfahren und Beteiligung der Studierenden in der Vergabe stark variieren können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lehrpreise an der Deutschen Sporthochschule Köln nicht nur die hervorragenden Leistungen der Lehrenden würdigen, sondern auch durch die aktive Einbindung der Studierenden die Lehrqualität an der Hochschule verbessert werden soll. Das Engagement aller Beteiligten ist entscheidend für die Weiterentwicklung der Lehre in der Sportwissenschaft.
Für weitere Informationen über die Lehrpreise und deren Vergabe besuchen Sie bitte die Seiten der Hochschule für Polizei Nordrhein-Westfalen, die PH Luzern und die offizielle Seite der Deutschen Sporthochschule Köln.
