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Universitäten Bremen und Oldenburg streben nach Exzellenzförderung!

Die Universitäten Bremen und Oldenburg haben einen entscheidenden Schritt in Richtung einer exemplarischen Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaft unternommen. Am 27. Juni 2025 wurde bekannt, dass beide Hochschulen eine Absichtserklärung für einen Exzellenzverbund beim Wissenschaftsrat eingereicht haben, um gemeinsam die Anforderungen für die Bewerbung um die Auszeichnung als Exzellenzuniversitäten zu erfüllen. Diese Initiative, die am 22. Mai 2023 bereits mit der Bewilligung von vier Exzellenzclustern untermauert wurde, stellt einen Meilenstein in der akademischen Landschaft Nordwestdeutschlands dar.

Der Antrag auf die Exzellenzförderung muss bis zum 12. November 2023 erarbeitet werden. Bei Erfolg können die Universitäten ab 2027 mit jährlichen Fördermitteln zwischen 15 und 28 Millionen Euro rechnen. Die endgültige Entscheidung über die Anträge erfolgt im Oktober 2024. Um in diesem Prozess erfolgreich zu sein, müssen die beiden Institutionen sicherstellen, dass mindestens drei bewilligte Exzellenzcluster vorliegen, was mit den aktuellen Bewilligungen der Cluster bereits sichergestellt ist.

Unterstützung durch politische Akteure

Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs hat die starke Leistung der Universitäten gewürdigt und die enge Kooperation zwischen den beiden Hochschulen hervorgehoben. Dies geschah im Rahmen eines Treffens am 21. Juni 2023, bei dem Mohrs zusammen mit Senatorin Kathrin Moosdorf die Universitätsleitungen unterstützte. Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg, verwies auf die langjährige Zusammenarbeit zwischen den Institutionen, während Prof. Dr. Jutta Günther, Rektorin der Universität Bremen, die gesellschaftliche Verantwortung und die Bedeutung von Kooperationen in der Forschung betonte.

Dieser Exzellenzverbund wird von den vier bewilligten Exzellenzclustern getragen, die ab dem 1. Januar 2026 für sieben Jahre gefördert werden. Die Schwerpunkte dieser Cluster sind vielversprechend und zeigen eine breite interdisziplinäre Ausrichtung:

Exzellenzcluster Thema
Hearing4all.connects Hörforschung
Marsperspektive Material- und Produktionsforschung
NaviSense Tiernavigationsforschung
Ozeanboden Meeresforschung

Forschungsfokus und innovative Ansätze

Die Universität Oldenburg hat zu diesem Zweck zwei spezifische Anträge für Exzellenzcluster eingereicht. Der erste, „NaviSense“, fokussiert sich auf die Tiernavigation und untersucht, wie Tiere über große Entfernungen navigieren. Die Erkenntnisse aus diesem Cluster sollen in neue technische Anwendungen einfließen, die sowohl physikalische als auch biochemische und physiologische Prozesse betrachten.

Der zweite Antrag, „Hearing4all“, zielt auf personalisierte Hörunterstützung durch den Einsatz von KI und medizinischen Innovationen ab. Dieser Cluster prüft datengetriebene Lösungen für Hörhilfen und beschäftigt sich mit genetischen Ursachen von Hörverlust sowie den sozial-kommunikativen Faktoren des Hörverstehens. Die Medizinische Hochschule Hannover und die Universität Hannover sind ebenfalls an diesem Vorhaben beteiligt.

Die starke Unterstützung von Bund und Ländern, die jährlich 208 Millionen Euro für Exzellenzuniversitäten zur Verfügung stellt, wird ebenfalls dazu beitragen, die Kooperation zwischen den Universitäten weiter zu fördern. Diese Förderung stellt im Vergleich zur vorherigen Phase eine Erhöhung um 60 Millionen Euro dar, was die Ambitionen der beiden Universitäten unterstreicht, sich im nationalen und internationalen Forschungsumfeld zu etablieren.

Damit wird deutlich, dass die Universitäten Bremen und Oldenburg nicht nur auf eine jahrzehntelange Zusammenarbeit zurückblicken können, sondern auch zukunftsorientiert durch innovative Forschung neue Akzente setzen möchten. Der Erfolg dieser Bemühungen wird voraussichtlich nicht nur die Bildung, sondern auch die Gesellschaft positiv beeinflussen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-bremen.de
Weitere Infos
northwest-alliance.de

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