
Aktuell ist die terra mineralia vom 28. Juni bis 10. August 2025 Schauplatz eines besonderen Sommerferienprogramms mit dem Titel „Steinbock, Kaktus, Gecko – Wen gibt’s wo?“. Diese interaktive Ausstellung richtet sich insbesondere an Kinder und lädt sie ein, an sechs verschiedenen Stationen Tiere und Pflanzen zu suchen, die in der Natur vorkommen. Einige der Lebewesen sind versteckt, während andere allein akustisch wahrnehmbar sind, was den jungen Besuchern ein aufregendes Erlebnis bietet. Um die entsprechenden Lebewesen zu identifizieren, müssen die Kinder puzzeln oder ertasten und ihre Antworten auf bereitgestellten Arbeitsblättern dokumentieren. Dabei lernen sie, Lebensräume wie die afrikanische Savanne, den südamerikanischen Regenwald und die Alpen zuzuordnen.
Das Mitmach-Labor „Forschungsreise“ der TU Bergakademie Freiberg ist ein wichtiger Bestandteil des Programms. Hier können die Kinder verschiedene geologische Prozesse hautnah erleben. Sie führen selbstständig Experimente durch, die die Gebirgsbildung und Verwitterung veranschaulichen. Ein Highlight ist das Formen von Gebirgen aus Knete sowie das Testen der Flusskraft in einer Wanne. Zudem können sie Sandproben aus verschiedenen Wüsten unter dem Mikroskop betrachten. Eine besondere Attraktion ist die „Magic Sandbox“, die eine virtuelle Welt auf ein Sandrelief projiziert und so geologische Prozesse simuliert.
Öffnungszeiten und Anmeldung
Das Ferienprogramm läuft täglich von 10 bis 17 Uhr, während das Mitmach-Labor mittwochs, donnerstags sowie samstags und sonntags geöffnet ist. Eine Anmeldung ist erforderlich, insbesondere für Kinder- und Hortgruppen. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter der terra mineralia zur Verfügung, erreichbar an der Infotheke von Dienstag bis Freitag zwischen 10 und 15:30 Uhr oder telefonisch unter 03731 394654.
Bedeutung von Mineralvorkommen
Doch was haben Mineralvorkommen mit diesen spannenden Aktivitäten zu tun? Mineralvorkommen sind Ansammlungen von Mineralien, die wirtschaftlich interessant sind und in verschiedenen Gesteinen, seien es magmatische, sedimentäre oder metamorphische, vorkommen. Diese Vorkommen können sowohl Metalle wie Kupfer, Gold und Zink als auch Nichtmetalle wie Salz und Schwefel enthalten. Ihre Bildung nimmt oft Millionen von Jahren in Anspruch und hängt von verschiedenen geologischen Prozessen ab, darunter magmatische Prozesse, hydrothermale Flüssigkeiten, Sedimentbildung und Verwitterung. Die Entdeckung und Erschließung solcher Vorräte sind für die Bergbauindustrie von großer Bedeutung, da sie entscheidend zur Bereitstellung wichtiger Rohstoffe beitragen.
Die Geowissenschaften befassen sich intensiv mit der Bildung solcher Mineralvorkommen. Man unterscheidet primäre Mineralien, die direkt aus geologischen Prozessen entstehen, von sekundären Mineralien, die durch Veränderungen vorhandener Mineralien hervorgerufen werden. Darüber hinaus sind geologische Prozesse wie Sedimentation und tektonische Bewegungen entscheidend für die Bildung und den Erhalt dieser wertvollen Ressourcen. Sedimentäre Prozesse, beispielsweise, sind maßgeblich für die Ansammlung von Mineralien, während tektonische Prozesse Spannungen in der Erdkruste erzeugen, die für die Bildung neuer Mineralablagerungen nützlich sind.
Somit spiegelt die Ausstellung nicht nur die natürliche Vielfalt der Flora und Fauna wider, sondern trägt auch zur Aufklärung über die geologischen Prozesse bei, die unser Planet über Jahrmillionen geformt haben. Die terra mineralia bietet somit nicht nur Spaß und Spiel, sondern auch wertvolle Einblicke in die Wissenschaft der Geologie und die wichtigsten Ressourcen der Erde. Diese Kombination aus Bildung und Unterhaltung macht das Sommerferienprogramm zu einem must-visit für junge Entdecker.