
Am 2. Juli 2025 startet die neue Zeitschrift „DIAS – Digitales Arbeits- und Sozialrecht“. Das Projekt wird von der Universität Kassel, speziell dem Fachgebiet für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht in der digitalen Gesellschaft, in Zusammenarbeit mit dem Hugo-Sinzheimer-Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Hans-Böckler-Stiftung ins Leben gerufen. Ziel der Zeitschrift ist es, die Digitalisierung der Arbeitswelt aus der Perspektive der Arbeitnehmenden und ihrer Rechte zu analysieren.
„DIAS“ zielt darauf ab, die Rechtsentwicklung sowie die wissenschaftliche und rechtspolitische Debatte voranzutreiben und dabei auch die öffentliche Meinungsbildung zu beeinflussen. Die Zeitschrift ist bestrebt, eine Fachcommunity aufzubauen und zu vernetzen, um die kritische, interdisziplinäre Analyse der Digitalisierung voranzutreiben. In diesem Kontext berichtet uni-kassel.de über die Struktur und Zielsetzung der Publikation.
Struktur der Zeitschrift
„DIAS“ wird auf drei verschiedenen Inhaltsebenen arbeiten. Diese umfassen:
- Fachspezifische Beiträge im Arbeits- und Sozialrecht,
- Interdisziplinäre Diskussionen über Digitalisierung und Recht,
- Beiträge aus nachbarwissenschaftlichen Bereichen zur digitalen Arbeitswelt.
Die Zeitschrift wird Meinungsbildungsprozesse fördern und verschiedene Diskussionsebenen zusammenführen, wie zum Beispiel Technologierecht und Datenschutz. Die Publikation wird online und kostenlos zugänglich sein, was den Gedanken der breiten Verfügbarkeit von Informationen in der digitalen Gesellschaft unterstreicht.
Für das Jahr 2025 sind zwei Ausgaben geplant, gefolgt von drei Ausgaben ab 2026. Obwohl das Format und die Organisation vorerst einfach strukturiert sind, ist es auf Weiterentwicklung angelegt. Eine dreijährige Startphase wird durch die Hans-Böckler-Stiftung gefördert. Der Herausgabekreis der Zeitschrift entscheidet über die Annahme von Texten zur Veröffentlichung, die an anke.stelkens@uni-kassel.de eingereicht werden können.
Themen und Herausgeber
Der Fokus von „DIAS“ liegt auf interdisziplinären Perspektiven auf digitale Arbeit sowie den Auswirkungen auf die Arbeitswelt und soziale Sicherungssysteme. In diesem Zusammenhang wird auch auf rechtliche Rahmenbedingungen und Folgen der digitalen Transformation eingegangen. Die Themenbereiche umfassen unter anderem:
- Arbeitsrecht,
- Sozialrecht,
- Relevante juristische Subdisziplinen,
- Sozialwissenschaften,
- Technikwissenschaften.
Die Herausgeber der Zeitschrift sind Prof. Dr. Isabell Hensel und Dr. Ernesto Klengel, unterstützt von der Redaktion mit Antonia Seeland und Anke Stelkens, die durch die HSI (Humboldt-Stiftung International) zusammenarbeiten. Diese interdisziplinäre Grundlage ist entscheidend für die geplanten Inhalte, wie die bund-verlag.de erläutert.
Insgesamt wird die Einrichtung von „DIAS“ als bedeutender Schritt gesehen, um die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für die Arbeitnehmenden umfassend zu beleuchten und aktiv in die gesellschaftliche Debatte einzubringen.