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Forschungsförderung für gefährdete Wissenschaftler: Jetzt Bewerben!

Die Philipp Schwartz-Initiative (PSI) stellt eine wichtige Unterstützung für gefährdete Forschende dar, die aufgrund ihrer politischen oder sozialen Umstände in ihren Heimatländern bedroht sind. Diese Initiative ermöglicht es ihnen, bis zu 24 Monate in Deutschland zu forschen und dabei ein sicheres Umfeld zu genießen. Die Anträge auf Fördermittel sind bis zum 22. August 2025 bei der Alexander von Humboldt-Stiftung einzureichen. Eine Entscheidung über die Förderanträge wird voraussichtlich Ende November 2025 bekannt gegeben.

Ein zentrales Kriterium für die Nominierung stellt die nachweisbare Gefährdung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dar. Nur solche mit Nicht-EU Staatsangehörigkeit können nominiert werden. Um eine Förderung zu erhalten, müssen die Antragstellenden glaubhafte Nachweise ihrer Gefahrensituation präsentieren. Dazu zählen unter anderem Informationen über deren aufenthaltsrechtlichen Status im Zusammenhang mit einem Asylverfahren in der EU oder ein glaubwürdiger Nachweis der Gefährdung von dritter Stelle.

Kriterien und notwendige Unterlagen

Um für die PSI in Betracht gezogen zu werden, müssen die Forschenden eine Promotion oder einen vergleichbaren akademischen Grad, wie Ph.D. oder C.Sc., vorweisen. Eine relevante Voraussetzung ist zudem, dass der Aufenthalt der Antragsteller nicht mehr als fünf Jahre außerhalb ihres Heimatlandes betragen darf. Der Zugang zur Initiative ist exklusiv für Personen, die in einem ausreichenden Maße in den wissenschaftsbezogenen Arbeitsmarkt integriert werden können.

  • Nicht mehr als fünf Jahre Aufenthalt außerhalb des Heimatlandes
  • Sprachkenntnisse, die für das Forschungsvorhaben relevant sind
  • Wissenschaftliche Qualifikationen, beispielsweise Publikationen

Da einige Gruppen besondere Herausforderungen bei der Antragsstellung haben, beispielsweise Forschende aus Afghanistan, dem Sudan und der Ukraine, reicht in deren Fällen eine Eigenauskunft zur Gefährdung aus. Solche Nachweise sollten nicht älter als 12 Monate zum Zeitpunkt des Antrags sein. Die Nominierenden sollten frühzeitig Kontakt zu den Partnerorganisationen aufnehmen, die Gefährdungsprüfungen durchführen. Zu diesen Organisationen gehören unter anderem das Scholars at Risk Network und der Council for At-Risk Academics.

Wichtigkeit der Initiative

Das Welcome Center an der Universität Stuttgart spielt eine entscheidende Rolle in diesem Prozess. Ab dem 8. Juli 2025 wird empfohlen, dass dazu Kontakt mit Raphaela Diel aufgenommen wird, die die Anträge koordiniert und online einreicht. Alle erforderlichen Unterlagen müssen bis zum 12. August 2025 beim Welcome Center eingereicht werden. Diese Initiative zeigt ein starkes Engagement, sich für die Sicherheit und die wissenschaftliche Entfaltung gefährdeter Forscherinnen und Forscher einzusetzen.

In Anbetracht der globalen politischen Lage und der Bedrohungen für die akademische Freiheit ist die Philipp Schwartz-Initiative nicht nur ein Rettungsanker für viele, sondern auch ein Zeichen für die internationale Gemeinschaft, dass die Wissenschaft in sicheren Rahmenbedingungen gedeihen sollte.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-stuttgart.de
Weitere Infos
humboldt-foundation.de

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