
Am vergangenen Samstag fand die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ im Bootshaus des Hannoverschen Ruder-Clubs statt. Diese Veranstaltung lockte über 50 Teams an den Maschsee, darunter Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal sowie Rudersportlerinnen und -sportler sowie Ruderneulinge aus lokalen Unternehmen. Das Ziel der Regatta war es, ein starkes Zeichen gegen Krebs zu setzen und die Gemeinschaft zu mobilisieren, um auf die Herausforderungen von Krebserkrankungen aufmerksam zu machen. Die Erlöse der Regatta fließen in die Sportmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und unterstützen therapieunterstützende Angebote im onkologischen Bereich.
Die Veranstaltung wurde vom Comprehensive Cancer Center (CCC) der MHH koordiniert. Die Einnahmen sind besonders wichtig für die Unterstützung von Sport- und Bewegungsprojekten, die Krebserkrankte in ihrer Prävention, Sporttherapie und Rehabilitation unterstützen. Die Teilnahme von zwei Gruppen des ActiveOncoKids-Netzwerks, bestehend aus jungen Krebspatient:innen (15-19 Jahre) der MHH, zeigte das Engagement, das Selbstbewusstsein und die Lebensfreude dieser Jugendlichen nach einer Krebstherapie zu stärken.
Engagement in der Region
Die Regatta fand nicht nur mit Unterstützung der MHH statt, sondern auch in Kooperation mit der Stiftung Leben mit Krebs und dem Hannoverschen Regattaverband e.V. Dabei war die Teilnahme an der Veranstaltung selbst für diejenigen möglich, die keine Ruderkenntnisse hatten, da lokale Rudervereine Vorbereitungsangebote bereitstellten. Dies ermöglichte einer breiten Öffentlichkeit, aktiv an dem Event teilzunehmen und den erkrankten Menschen Rückhalt zu geben.
Rahmenprogramm und zusätzliche Angebote während der Regatta sorgten für eine gelungene Atmosphäre. Neben Wettkämpfen auf dem Wasser gab es auch Interviews und Informationsstände, die das Engagement gegen Krebs weiter bekräftigten. Unterstützt wurde die Veranstaltung maßgeblich durch den Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V., dessen Mitwirkung entscheidend für den Erfolg der Regatta war.
Tiefere Einsichten in die Bewegungstherapie
Die Rolle von Sport und Bewegung in der Krebstherapie gewinnt zunehmend an Bedeutung. Laut Experten vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg sind gezielte Sport- und Bewegungstherapien nicht nur für die körperliche Fitness wichtig, sondern auch für das psychische Wohlbefinden von Betroffenen. Studien belegen, dass regelmäßiger Sport während und nach einer Krebstherapie die Lebensqualität erheblich erhöhen kann. Die Regatta „Rudern gegen Krebs“ steht exemplarisch für diesen integrativen Ansatz, der unseren Umgang mit der Erkrankung prägt, wie NCT Heidelberg berichtet.
Die Veranstaltung bot somit nicht nur einen sportlichen Rahmen, sondern auch die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung von Betroffenen, Angehörigen und Unterstützern. Ein großer Dank gebührt den vielen Helfern, Sponsoren und Unterstützern, ohne die ein solches Event nicht möglich gewesen wäre.