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Geschlechtsspezifische Unterschiede: Fortschritte in der Krebsforschung!

Moderne Immuntherapien stellen einen bedeutenden Fortschritt in der Krebsbehandlung dar, sind jedoch mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Insbesondere die Differenzen in der Reaktion auf Therapien zwischen Männern und Frauen erfordern eine genauere Betrachtung. Wie uni-wh.de berichtet, hat ein Forschungsteam der Universität Witten/Herdecke (UW/H) zusammen mit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) am 1. Juli 2025 eine Studie ins Leben gerufen, um diese geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Krebsbehandlung zu analysieren. Dieses Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt und zielt darauf ab, umfassendere Einsichten in den unterschiedlichen Therapieerfolg von Männern und Frauen zu gewinnen.

Zwei spezifische Therapieformen stehen dabei im Mittelpunkt der Untersuchung: die CAR-T-Zelltherapie und die T-Zell-Engager. Bei der CAR-T-Zelltherapie, die in den Studien beleuchtet wird, handelt es sich um einen komplexen Prozess. T-Zellen werden über eine Leukapherese aus dem Blut des Patienten gewonnen und anschließend im Labor gentechnisch verändert, um die CAR auf der Zelloberfläche zu präsentieren. Diese veränderten T-Zellen werden nach einer kurzen stationären Aufnahme wieder dem Patienten infundiert med3.mri.tum.de.

Unterschiedliche Reaktionen auf Therapien

Die bisherigen Studien zeigen, dass Männer häufiger unter Nebenwirkungen leiden, jedoch oftmals auch stärker von den Behandlungserfolgen profitieren. Im Gegensatz dazu haben Frauen in manchen Fallstudien zwar eine bessere Verträglichkeit der Therapien, jedoch wird die Wirksamkeit häufig als geringer erachtet. Prof. Dr. Sven Schmiedl, der das Projekt leitet, betont die Dringlichkeit, diese Unterschiede besser zu verstehen, um die Therapieansätze zu optimieren uni-wh.de.

Ein zentraler Aspekt der Untersuchung besteht darin, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wirksamkeit, den Nebenwirkungen und der Lebensqualität von Patienten sichtbar zu machen. Ein teaminterner Austausch über die Perspektiven von Patient:innen wird durch die Zusammenarbeit mit zwei Co-Forschenden, einem Mann und einer Frau, angeregt. Prof. Dr. Nina Timmesfeld von der RUB hebt hervor, dass die Sicht der Betroffenen auf Aspekte wie Lebensqualität und langfristige Belastungen von entscheidender Bedeutung ist.

Faktoren, die behandelt werden müssen

Die Forschung wird alten blinden Flecken in den Dosierungsempfehlungen auf den Grund gehen. Unterschiede in Körpergewicht, Körperzusammensetzung und Körperoberfläche können Einfluss auf die Therapieergebnisse haben. Das Thema Gender in der Onkologie gewinnt zunehmend an Relevanz. Wie medical-tribune.de berichtet, zeigen aktuelle Studien, dass Geschlecht einen signifikanten Einfluss auf Krankheitsverläufe, die Wirksamkeit von Behandlungen und das Auftreten von Nebenwirkungen hat.

Die Erkenntnisse dieser umfassenden Untersuchung sollen nicht nur in Fachzeitschriften publiziert, sondern auch auf medizinischen Kongressen vorgestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Langfristig wird angestrebt, die Resultate in medizinische Leitlinien einfließen zu lassen, um eine individuellere und sicherere Therapie für Patienten zu ermöglichen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-wh.de
Weitere Infos
med3.mri.tum.de
Mehr dazu
medical-tribune.de

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