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Neuer Campus in Schwäbisch Gmünd: Zukunft der Pflege beginnt hier!

Ein neuer Campus der Pädagogischen Hochschule (PH) Schwäbisch Gmünd nimmt Gestalt an. In Oberbettringen soll ein modernes Gebäude errichtet werden, das direkt neben der Mensa steht. Dieses Vorhaben, dessen erster Spatenstich am Wochenende gefeiert wurde, enthält zahlreiche innovative Einrichtungen, die den Studierenden und der Gesellschaft zugutekommen.

Im Erdgeschoss wird ein Studierendenhaus mit verschiedenen Annehmlichkeiten entstehen. Dazu gehören ein AStA, das Studierendencafé Matrikü(h)l sowie Wickelräume und Arbeitsplätze für Studierende. Im ersten Stock wird die Creative Hall Assisted Living (CHAL) untergebracht, die ein Skills Lab, ein Digitallabor und ein Mechaniklabor umfasst. Außerdem wird hier ein Multifunktionsraum eingerichtet, der vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet.

Interdisziplinäre Ansätze zur Lebensqualität im Alter

Die beiden oberen Etagen sind für das Institut für Pflegewissenschaft reserviert, das Gruppenarbeits- und Beratungsräume sowie einen Raum der Stille umfasst. Diese neue Einrichtung ist Teil eines umfassenden Projekts, das durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird. Die Gesamtinvestition von 7,5 Millionen Euro umfasst Zuschüsse von je 600.000 Euro seitens des Ostalbkreises und der Stadt Schwäbisch Gmünd. Im Jahr 2019 erhielt die IGO eine Förderzusage in Höhe von 750.000 Euro aus dem EFRE.

Das CHAL wird die Stärken der PH Schwäbisch Gmünd, der Hochschule Aalen und der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd bündeln. Ziel ist es, innovative Ideen im Kontext einer alternden Gesellschaft zu fördern und digitale Lösungen zu entwickeln, die die Lebensqualität im Alter verbessern können. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf digitalen Assistenzsystemen, die in der Pflegewissenschaft erforscht werden sollen. So wird das Institut Experten ausbilden, die für die komplexe häusliche Versorgung zuständig sind.

Nachhaltigkeit und moderne Architektur

Das neue Gebäude wird in Passivhaus-Qualität errichtet und entspricht dem Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen (BNB) in Silber. Es ist als 3-geschossige Holzkonstruktion konzipiert, barrierefrei und mit einer Teil-Unterkellerung ausgestattet. Die Wärmeversorgung soll autark durch eine Wärmepumpe sichergestellt werden. Oberbürgermeister Richard Arnold betonte die Bedeutung dieser Verbindung von Hochschule und Forschung als einen Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger.

Die Creative Hall bietet Raum für interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft, um die Herausforderungen des Alterns zu bewältigen. Als Innovationstreiber fungiert die Einrichtung in der Forschung zu KI und deren Anwendung in der Pflege, wie aktuelle Studien zeigen. Diese verdeutlichen, dass digitale Assistenzsysteme in der Industrie und in Dienstleistungen zunehmend an Wichtigkeit gewinnen. Sie bieten nicht nur Unterstützung, sondern wirken auch positiv auf die Humanisierung der Arbeitswelt.

Insgesamt wird dieser neue Campus nicht nur das Angebot für Studierende erweitern, sondern auch eine Plattform zur Entwicklung von Lösungen bieten, die den demografischen Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen aufgreifen. Der Bau soll bis Ende September nächsten Jahres fertiggestellt sein und könnte als Leitfaden für ähnliche Projekte dienen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ph-gmuend.de
Weitere Infos
landkreisnachrichten.de
Mehr dazu
iit-berlin.de

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