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Klimawandel im Visier: Experten diskutieren Verantwortung und Lösungen

Am Mittwoch, dem 9. Juli 2025, findet an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg die Ringvorlesung „AlterPerimentale“ statt. Die Veranstaltung trägt den Titel „Das Klima ist gerettet. Oder doch nicht?“ und beginnt um 17:30 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG), Hörsaal A. Die Teilnahme ist kostenfrei und offen für alle Interessierten, was den Dialog über essentielle Fragen des Klimawandels fördern soll, wie b-tu.de berichtet.

Die Begrüßung der Gäste übernimmt Prof. Dr. Gesine Grande, Präsidentin der BTU. Moderiert wird die Diskussion von Dr. Maria Reinisch, Geschäftsführerin der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e. V. Der Hauptredner, Prof. Dr. Hartmut Graßl, ist ein prominenter Klimaforscher mit umfangreicher Erfahrung in der Weltklimaforschung. Er war unter anderem Direktor des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) und hat entscheidende Beiträge in verschiedenen Kommissionen des Deutschen Bundestags geleistet.

Themen und Herausforderungen des Klimawandels

Im Fokus der Diskussion stehen gesicherte Informationen sowie Unsicherheiten und kontroverse Themen rund um den Klimawandel. Ein zentrales Anliegen wird die Verantwortung der Wissenschaft und deren Kommunikation sein. Darüber hinaus wird erörtert, welche Rolle eine alternde Gesellschaft bei der Schaffung einer zukunftsfähigen Welt spielen kann.

Aktuelle Fakten zum Klimawandel belegen, dass die globale Erwärmung mittlerweile etwa 1 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau liegt. Diese Veränderung ist hauptsächlich auf menschliches Handeln zurückzuführen, was schwerwiegende Schäden zur Folge hat. Trotz 30 Jahren internationaler Klimapolitik steigen die Treibhausgasemissionen weiterhin an, wie der Deutsche Wetterdienst in einer kürzlich veröffentlichten Faktensammlung festgestellt hat. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen (dwd.de).

Die Vereinbarung des Pariser Klimaabkommens sieht vor, die globale Erwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen. Experten warnen jedoch, dass je später Maßnahmen ergriffen werden, desto schwieriger es wird, unumkehrbare Veränderungen zu vermeiden. Daher ist der Bedarf an strukturellen Veränderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen, einschließlich Energiesystem und Infrastruktur, unumstritten.

Die Rolle der Wissenschaft in der Klimadebatte

In der wissenschaftlichen Gemeinschaft herrscht weitgehender Konsens über den menschengemachten Klimawandel. Studien zeigen, dass 90-100% der Klimaexperten den Konsens unterstützen, der den menschlichen Einfluss auf die globale Erwärmung bekräftigt (klimafakten.de).

Eine umfassende Analyse von James Powell legt nahe, dass von 33.700 wissenschaftlichen Autoren nur 34 den Konsens bestritten. Dies verdeutlicht die überwältigende Unterstützung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft für die Erkenntnis, dass menschliche Aktivitäten maßgeblichen Einfluss auf das Klima haben. Trotz sporadisch auftretender abweichender Meinungen bleiben diese meist wissenschaftlich nicht fundiert und können die fachlichen Erkenntnisse nicht entkräften.

Die Veranstaltung an der BTU bietet somit nicht nur einen Raum für Diskussionen über den Klimawandel, sondern dient auch dazu, die Rolle der Wissenschaft als Vermittler von Wissen und verantwortungsbewusster Kommunikation zu stärken. Sie ist Teil eines langfristigen Projektes, das im Juni 2026 mit insgesamt sechs Vorträgen zum Thema Alter abgeschlossen wird, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Kooperation mit der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
dwd.de
Mehr dazu
klimafakten.de

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