
Am 8. Juli 2025 gibt es in Baden-Württemberg spannende Entwicklungen in der digitalen Kunstvernetzung und der Verkehrssicherheit. Diese beiden Themen zeigen, wie innovative Ansätze sowohl in der Kultur als auch im öffentlichen Raum vorangetrieben werden.
Ein wichtiges Projekt, das sich auf die Förderung der modernen Kunst konzentriert, ist das digitale „Schaufenster Kunst“. Dieses Projekt verwendet normierte digitale Formate und erleichtert den überregionalen Austausch. Laut der Universität Stuttgart leistet es Pionierarbeit in der digitalen Werkerschließung und schafft Anschlussmöglichkeiten an andere Datenbanken. Das Schaufenster wird sowohl als Modell für zukünftige digitale Werkverzeichnisse dienen als auch eine differenzierte Darstellung der Kunstproduktion in Baden-Württemberg zu bieten. Ab Dezember 2024 wird das Teilprojekt „Kunst von 1933 bis 1945 und danach“ hinzukommen, das sich mit der Kunstproduktion während des Nationalsozialismus und deren Nachwirkungen beschäftigt. Ziel ist es, wenig erforschte regionale Verstrickungen sichtbar zu machen und zu untersuchen.
Digitale Parkraumkontrolle
Im Bereich der Verkehrssicherheit setzt Baden-Württemberg nun auf innovative Technologien. Das neue Landesmobilitätsgesetz ermöglicht den Einsatz von Scan-Fahrzeugen zur Parkraumkontrolle. Der erste Pilotversuch findet auf dem Gelände der Universität Hohenheim statt. Verkehrsminister Winfried Hermann gab das Startsignal für das erste Scan-Fahrzeug, das in der Lage ist, bis zu 1.000 Fahrzeuge pro Stunde zu kontrollieren. Zum Vergleich: Zu Fuß kann nur eine Anzahl von etwa 50 Fahrzeugen überprüft werden.
Die Pilotphase, die über drei Monate laufen wird, zielt darauf ab, Daten zur Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Systems zu sammeln. Während der Testphase wird eine digitale Parkplatzkarte erstellt, gefolgt von einem Kennzeichenabgleich, um die Effizienz des neuen Systems zu evaluieren. Die erfassten Daten werden nicht zur Ahndung von Parkverstößen genutzt, was wichtige Datenschutzmaßnahmen mit sich bringt. Kennzeichen, Ort und Zeit werden erfasst, aber sofort gelöscht, wenn eine Parkberechtigung vorliegt. Diese Maßnahmen sollen gewährleisten, dass die Privatsphäre der Bürger geschützt bleibt.
Kulturelle Schätze in Baden-Württemberg
Parallel zu diesen Technologiefortschritten zeigt das Land auch in der Kulturbranche eine beeindruckende Vielfalt. Die Sammlung in Baden-Württemberg umfasst wertvolle Besitztümer der Herzöge und Könige, einschließlich des Armeemuseums und des Landesgewerbemuseums. Berühmte Stücke, die im Alten Schloss in Stuttgart ausgestellt sind, beinhalten die Königskrone aus dem Kronschatz und exquisite Pretiosen der herzoglichen Kunstkammer.
Die neuzeitliche Glassammlung gehört zu den besten Europas, ebenso wie die Prunkuhren der Renaissance und schwäbische Skulpturen des Mittelalters. Diese Sammlungen tragen zur landeskundlichen und international ausgerichteten Erfassung von Kunst und Kultur in der Region bei und erweitern die museale Ausstattung weiterer Gebäude.
Insgesamt zeigt sich, dass Baden-Württemberg mit seinen Projekten sowohl in der digitalen Kunst als auch in der Verkehrssicherheit auf einem fortschrittlichen Weg ist. Dies sind vielversprechende Schritte in die Zukunft, die sowohl kulturelle als auch technische Innovationen fördern und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.