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JOBDAY an der FernUni: Brücke zwischen Bildung und Fachkräften!

Am 9. Juli 2025 eröffnete Prorektor Prof. Osman Isfen den JOBDAY an der FernUniversität in Hagen. Er betonte die zentrale Bedeutung der FernUni in der akademischen Bildung und ihrer Verantwortung in der Gesellschaft. Isfen hebt hervor, dass die FernUni als Ort für lebenslanges Lernen für alle Altersgruppen dient und somit eine wichtige Rolle im Bildungssektor einnimmt.

Der JOBDAY hat das Ziel, Betriebe, Beschäftigte und Arbeitssuchende aus der Region zusammenzubringen. Der Oberbürgermeister von Hagen, Erik O. Schulz, bezeichnete die Veranstaltung als ein wichtiges Angebot zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Die Zusammenarbeit zwischen der FernUniversität und Institutionen wie der agentur mark, der SIHK zu Hagen, dem Märkischen Arbeitgeberverband, der Agentur für Arbeit Hagen und dem Jobcenter Hagen zeigt das Engagement, den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt effektiv zu begegnen.

Vielfältiges Angebot für die Teilnehmenden

Der JOBDAY bietet ein breites Spektrum an Aktivitäten, darunter informative Vorträge, Beratungsangebote und Job Speeddating mit verschiedenen Unternehmen. Diese Formate sollen dazu dienen, die Vernetzung zwischen Arbeitssuchenden und Arbeitgebern zu fördern.

Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, hat in einem Podcast die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens betont. Er sieht die Schulung und Weiterbildung von Beschäftigten als entscheidend an, um den Fachkräftemangel langfristig zu bekämpfen. Terzenbach spricht sich zudem für eine gesteuerte Zuwanderung aus, um den Wirtschaftswachstums- und Wohlstand in Deutschland zu sichern.

Im Rahmen seiner Erfahrungen in der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt hebt Terzenbach hervor, wie wichtig es ist, öffentliche Institutionen in ihrer Haltung zu verändern. Er fordert ein Umdenken in den Behörden, um die Unterstützung für Menschen zu verbessern, die einen Platz im Arbeitsmarkt suchen, und legt großen Wert auf die Wertschätzung der Lebens- und Arbeitsleistung von Geflüchteten.

Aktuelle Herausforderungen im Bildungssystem

Der Nationale Bildungsbericht, der am 17. Juni 2024 vorgestellt wurde, hebt die aktuellen Herausforderungen des deutschen Bildungssystems hervor. Zwei Jahre nach dem letzten Bericht zeigen die Zahlen einen besorgniserregenden Anstieg der Schulabbrecher. 2022 verließen 52.300 Jugendliche die Schule ohne Abschluss, was 6,9 Prozent der Gleichaltrigen entspricht.

Im Vorjahr lag der Anteil bei 6,2 Prozent und seit 2020 ist ein stetiger Anstieg zu beobachten. Die Bildungsausgaben in Deutschland stiegen in den letzten zehn Jahren um 46 Prozent auf 264 Milliarden Euro im Jahr 2022. Dennoch bleibt die Rekrutierung von Fachpersonal in den Bildungsbereichen eine bedeutende Herausforderung. Ein alarmierendes Zeichen ist, dass 12 Prozent der 35.000 neu eingestellten Lehrkräfte im vergangenen Jahr keine klassische Lehramtsausbildung hatten.

Die Situation wird zusätzlich komplizierter durch die Tatsache, dass Forscher einen Anstieg der Bevölkerungszahl durch Zuwanderung erwarten, was zu einer noch höheren Nachfrage nach Bildungsangeboten führen wird. Für viele ist der JOBDAY somit nicht nur eine Gelegenheit zur beruflichen Orientierung, sondern auch Teil eines größeren gesellschaftlichen Wandels hin zu einer besseren Bildung und Fachkräfteversorgung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fernuni-hagen.de
Weitere Infos
newlearning.fernuni-hagen.de
Mehr dazu
deutsches-schulportal.de

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