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Neues Netzwerk PANIONS: Revolution im Verständnis negativer Ionen!

Am 15. Juli 2025 wurde das neue Graduiertennetzwerk PANIONS („Physics and Applications of Negative IONS“) offiziell vorgestellt. Dieses Netzwerk hat sich der Erforschung der Rolle negativer Ionen in verschiedenen Forschungsbereichen verschrieben. Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine der maßgeblichen Institutionen, die an diesem Projekt beteiligt sind. Das Netzwerk wird von der Europäischen Union im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen gefördert und hat einen Förderzeitraum von 2026 bis 2029. Die gesamte Finanzierung beläuft sich auf rund 4,36 Millionen Euro, wovon etwa 290.000 Euro auf die JLU entfallen.

Negative Ionen entstehen, wenn einem Atom oder Molekül ein zusätzliches Elektron hinzugefügt wird. Ein grundlegendes Wissen um die Struktur von Atomen ist hierbei entscheidend: Atome bestehen aus einem positiv geladenen Kern und einer negativ geladenen Elektronenschale. Während positives Ionen durch Entfernung eines Elektrons entstehen, sind die Bedingungen für die Bildung negativer Ionen unterschiedlich, da nicht alle Elemente in der Lage sind, diese zu bilden. Beispielsweise existieren keine negativen Stickstoffionen. Ziel des PANIONS-Netzwerks ist es, die fundamentalen Eigenschaften negativer Ionen besser zu verstehen.

Interdisziplinarität und internationale Zusammenarbeit

Das Netzwerk kombiniert theoretische Methoden mit experimentellen Verfahren und technischen Anwendungen negativer Ionen. Insgesamt sind 11 Universitäten und Forschungseinrichtungen aus verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, Israel, die Niederlande, Österreich, die Slowakei, Schweden und die Schweiz, an diesem vielversprechenden Projekt beteiligt. Insbesondere werden 14 Nachwuchswissenschaftler in ein internationales Forschungsumfeld integriert, das auch strukturierte Ausbildungsprogramme und Industriepraktika bietet.

Die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen unterstützen die Mobilität und Karriereentwicklung von Forschenden, was eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten bedeutet. Diese Doctoral Networks sind speziell darauf ausgelegt, den Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen zu fördern und eine umfassende Bildung für junge Wissenschaftler zu gewährleisten. Durch dieses internationale und interdisziplinäre Netzwerk wird die Forschung zu negativen Ionen in neue Dimensionen geführt.

Historischer Kontext und bedeutende Entdeckungen

Die Bedeutung der Erforschung von Strahlung und Radioaktivität wurde im historischen Kontext durch Wissenschaftler wie Maria Skłodowska-Curie, Pierre Curie und andere geprägt. Maria Skłodowska-Curie entdeckte unter anderem die Elemente Polonium und Radium, was nicht nur die Grundlagenforschung revolutionierte, sondern auch die medizinische Wissenschaft beeinflusste. Ihre Beiträge zur Entwicklung von Strahlentherapien und zur Kenntnis der Radioaktivität sind bis heute von großer Bedeutung.

Die Curies legten die Grundlagen für die moderne Radiochemie und waren maßgeblich an der Entdeckung der natürlichen Radioaktivität beteiligt. Ihre Forschungen, die in einer provisorischen Laborumgebung stattfanden, führten zu bahnbrechenden Entwicklungen. Diese Erfolge ermöglichten es nicht nur, die Elemente Polonium und Radium zu identifizieren, sondern eröffnete auch neue Wege zur Behandlung von Krankheiten und trugen zur Entstehung neuer medizinischer Verfahren bei. Für ihre herausragenden Leistungen erhielten die Curies mehrere Nobelpreise, und ihre Forschung beeinflusste das Verständnis von Materie und Energie in erheblichem Maße.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-giessen.de
Weitere Infos
pmc.ncbi.nlm.nih.gov
Mehr dazu
history.aip.org

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