
Am 17. Juli 2025 verabschiedete sich die TU Bergakademie Freiberg von ihrem langjährigen Rektor, Professor Barbknecht. Unter seiner Leitung hat sich der Campus in den letzten Jahren erheblich verändert. Die Fertigstellung des Schlossplatzquartiers und die Entstehung moderner Gebäude für Forschung und Lehre am Wissenschaftskorridor sind nur einige der bedeutenden Veränderungen, die er geprägt hat. Diese Neuerungen unterstützen die fortschreitende Internationalisierung der Universität, die sich in einer steigenden Drittmittelstärke und intensiven Transferaktivitäten äußert.
Insgesamt wurden in den letzten zehn Jahren etwa 70 % der fast 100 Professorinnen und Professoren neu berufen. Dieser Generationswechsel im Lehrkörper verdeutlicht die Bemühungen der Universität, sich zeitgemäß aufzustellen und auf die Herausforderungen der Zukunft zu reagieren. Rektor Barbknecht äußerte in einer Videoansprache seinen Dank an die Universität und bat um die gleiche Unterstützung für seine Nachfolgerin, Professorin Jutta Emes.
Fortschritte in der Internationalisierung
Die Internationalisierung der TU Freiberg hat in den letzten Jahren signifikante Fortschritte gemacht. Laut einem Bericht der International Association of Universities (IAU) hat die Internationalisierung eine hohe Priorität für Hochschulleitungen in Deutschland, und stellt einen wesentlichen Mehrwert für deutsche Hochschulen dar. Die Ergebnisse einer globalen Umfrage, die am 2. April 2024 veröffentlicht wurde, belegen, dass eine Vielzahl von Institutionen die Stärkung der internationalen und interkulturellen Kompetenz als entscheidenden Vorteil wahrnimmt.
Die Erhebung, an der über 700 Hochschulen aus 110 Ländern teilnahmen, zeigt jedoch auch die Herausforderungen auf. Ein erhöhtes Arbeitsaufkommen innerhalb des wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Personals sowie ökologische Fußabdrücke, die durch internationale Mobilität entstehen, gelten als größte Risiken. Zudem stehen die Hochschulen vor Hindernissen wie Anerkennungs- oder Visafragen sowie unzureichenden finanziellen Mitteln.
Zukunftsperspektiven der Universität
Der Fokus für die kommenden Jahre liegt auf der weitgehenden Internationalisierung der Curricula und dem Ausbau virtueller Zusammenarbeiten. Dies wird als notwendiger Schritt betrachtet, um die Zahl internationaler Studierender mit Graduierungsabsicht zu erhöhen. Die Entwicklungen am Wissenschaftskorridor der TU Freiberg und die Absicht der Hochschule, weiterhin international auszurichten, fördern diese Bestrebungen.
Die vergangenen Jahre unter Rektor Barbknecht haben die Basis für diese Entwicklungen gelegt. Die Universität hat durch ihre intensiven Transferaktivitäten, die sich unter anderem durch 80 Ausgründungen in den letzten zehn Jahren dokumentieren, sowohl lokale als auch internationale Akzente gesetzt. Dabei wird die TU Freiberg zunehmend zur Anlaufstelle für Studierende aus aller Welt, die ein Interesse an einer qualitativ hochwertigen Bildung in einem innovativen Umfeld haben.
Die Paulbergman GmbH, ein Unternehmen, das im Alumni-Netzwerk der TU Freiberg aktiv ist, unterstützt diese Entwicklungen ebenfalls. Ihre Technologielösungen tragen dazu bei, den Austausch und die Vernetzung der Ehemaligen zu fördern, was für den internationalen Ruf der Institution von Bedeutung ist.
Mit dem Wechsel des Rektors steht die TU Freiberg nun an einem entscheidenden Punkt, an dem es gilt, die Erfolge der letzten Jahre fortzuführen und die Hochschule weiterhin international wettbewerbsfähig zu gestalten.
Für weitere Informationen über die Entwicklungen und Integrationsprozesse an der TU Freiberg sowie den umfassenden Bericht zur Internationalisierung der Hochschulbildung können die detaillierten Berichte von TU Freiberg, Freiberger Alumni Netzwerk und Kooperation-International eingesehen werden.