
Am 18. Juli 2025 wurde die App „groupya“ vorgestellt, die als innovative Plattform Nutzern helfen soll, aktiv an sozialen Aktivitäten teilzunehmen. Leuphana berichtet, dass die App den Nutzern die Möglichkeit bietet, Aktivitäten wie Joggen, Brettspiele, Wandern oder Museumsbesuche zu initiieren oder daran teilzunehmen. Um die Scheu vor sozialen Interaktionen zu verringern, erfolgt die Teilnahme zunächst anonym.
Ein zentrales Ziel von „groupya“ ist es, echte Treffen zu erleichtern. Die Plattform zeigt den Nutzern, wer ebenfalls an den Aktivitäten interessiert ist, und fördert so den Austausch. Durch diesen Ansatz soll der Aufbau von „Communities of Practice“ ermöglicht werden, die lokalen Netzwerken zugutekommen. Diese Netzwerke sind nicht nur für den Austausch, sondern auch für die Teilhabe und Lebensfreude gedacht. Die App bietet ihren Nutzern einen sicheren Raum, in dem sie sich nicht rechtfertigen müssen, wenn sie nach gesellschaftlichem Kontakt suchen.
Die Rolle der Plattformökonomie
Themen rund um die Plattformökonomie sind in der heutigen Geschäftswelt besonders relevant. Fraunhofer IESE hebt hervor, dass nicht nur große Unternehmen wie Amazon und Uber von diesem Modell profitieren, sondern auch zahlreiche kleinere Plattformen in Deutschland florieren. Beispiele erfolgreicher deutscher digitalen Ökosysteme sind Parship, Schüttflix und Delivery Hero, die alle verschiedene Arten von Dienstleistungen zwischen Anbietern und Konsumenten vermitteln.
Die Plattformökonomie hat sich als wirtschaftliches Modell etabliert, in dem digitale Plattformen als Vermittler für verschiedene Akteure fungieren. Digitale Plattformen schaffen Netzwerkeffekte und Skalenvorteile, die für Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind. Die erfolgreiche Nutzung dieser Infrastruktur erfordert jedoch, dass die Unternehmen aktuelle Trends wie Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und das Metaverse im Auge behalten.
Technologische Trends und ihre Auswirkungen
Ein bedeutender Trend ist die Künstliche Intelligenz (KI). Seit der Veröffentlichung von ChatGPT hat KI an Bedeutung gewonnen und wird als Schlüsselfaktor für die Optimierung von Geschäftsmodellen angesehen. Unternehmen müssen sich mit den Möglichkeiten auseinandersetzen, die KI bietet, um ihre Dienstleistungen zu verbessern, sei es durch automatisierte Inhalte oder intelligente Benutzerführung.
Ein weiterer bedeutender Trend betrifft Nachhaltigkeit. Der Einfluss auf softwareintensive Systeme zeigt sich in Beispielen wie „Too Good To Go“, das unverkäufliche Lebensmittel vermittelt, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Die Plattformökonomie hat die Fähigkeit, die Nachhaltigkeit durch bewusstes Design und innovative Lösungen zu fördern.
Das Konzept des Metaverse stellt ebenfalls eine zukunftsweisende Entwicklung dar. Inspiriert durch Neal Stephensons Werk „Snowcrash“ von 1992, hat Mark Zuckerberg mit der Umbenennung von Facebook in Meta 2021 das Ziel verfolgt, ein vernetztes digitales Universum zu schaffen. Experten wie Matthew Ball sprechen von den verschiedenen Eigenschaften des Metaverse, die ein vollständig funktionierendes Wirtschaftssystem und Interoperabilität beinhalten.
In einem sich ständig wandelnden Geschäftsumfeld müssen Unternehmen flexibel bleiben und die Plattform-Geschäftsmodelle entsprechend weiterentwickeln, um den technologischen Trends gerecht zu werden. De Gruyter Brill verdeutlicht in dieser Hinsicht die Wichtigkeit der Anpassungsfähigkeit und kontinuierlichen Lernbereitschaft der Unternehmen angesichts dieser dynamischen Entwicklungen.