
Im Zeitraum vom 11. Juni bis zum 1. Juli 2025 fand das STADTRADELN statt, ein jährlich wiederkehrender Wettbewerb zur Förderung des Radverkehrs in Städten. Laut den Informationen der Deutschen Sporthochschule Köln nahmen an dieser Aktion 145 Studierende und Mitarbeitende teil. Gemeinsam haben sie beeindruckende 30.274 Kilometer zurückgelegt und damit eine CO₂-Einsparung von knapp 5.000 kg erreicht. Damit sichert sich das Team den 10. Platz unter 492 teilnehmenden Teams in Köln. Diese Aktivitäten waren nicht nur ein Zeichen für das Engagement der Hochschule, sondern auch ein Teil eines größeren Ziels: der Verbesserung der Radinfrastruktur in der Stadt.
Das STADTRADELN ermutigt nicht nur, das Fahrrad im Alltag zu nutzen, sondern sorgt auch für ein Bewusstsein für die damit verbundenen Umweltvorteile. Die Deutsche Sporthochschule Köln plant, im nächsten Jahr ein noch größeres „Team Spoho“ aufzustellen, um die Reichweite ihrer Maßnahmen weiter zu steigern. Die Teilnehmer wurden zudem durch eine Verlosung, bei der Preise wie professionelle Leistungsdiagnostik und verschiedene Gutscheine vergeben wurden, motiviert, aktiv zu radeln.
Ein Jubiläum der Nachhaltigkeit
Dieses Jahr markiert zudem das zehnjährige Jubiläum des STADTRADELNS. Veranstalter und Teilnehmer feiern gemeinsam Erfolge im Radfahren für den Klimaschutz, die Verbesserung der Luftqualität und die Schaffung einer fahrradfreundlichen Stadt. Der Wettbewerb steht allen offen, die in Köln wohnen, arbeiten, lernen oder studieren. Auch im Rahmen des „Schulradeln“ werden die aktivsten Schulen und Klassen in Nordrhein-Westfalen ermittelt, was den Fokus auf die Jugend und die kommenden Generationen lenkt.
Die Bedeutung des Radfahrens für die Städte könnte kaum größer sein. Experten des Umweltbundesamts betonen, dass in Ballungsgebieten bis zu 30 % der Pkw-Fahrten auf den Radverkehr verlagert werden könnten. Damit wird der Umweltschutz erheblich gefördert, und gleichzeitig wird die Lebensqualität in den Städten verbessert. Städte wie Kopenhagen oder Amsterdam zeigen, wie eine starke Radinfrastruktur nicht nur den Verkehr entlastet, sondern auch zur allgemeinen Gesundheit beiträgt.
Gesundheitsvorteile und ökonomische Einsparungen
Daten zeigen, dass über 40 % der Autofahrten in deutschen Großstädten kürzer als 5 Kilometer sind – Strecken, für die das Fahrrad das schnellste Verkehrsmittel darstellt. Dies bestärkt die Überlegung, das Radfahren als festen Bestandteil des Alltags zu implementieren. Radfahren erhöht nicht nur die Lebensqualität, sondern senkt auch das Risiko von Zivilisationskrankheiten durch wöchentliche Bewegung.
Die volkswirtschaftlichen Vorteile des Radverkehrs sind nicht zu unterschätzen. Radfahrende Arbeitnehmer in den Niederlanden fehlen im Durchschnitt einen Tag weniger pro Jahr als ihre nicht-radelnden Kollegen. Der HEAT-Rechner der WHO zeigt, dass für jeden zusätzlichen Kilometer, der mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, Einsparungen von bis zu 1 Euro entstehen. Radfahrer tragen somit aktiv zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei und fördern eine gesunde Urbanität.
Ein Blick auf die zukünftigen Herausforderungen zeigt, dass eine positive Radinfrastruktur und gezielte Maßnahmen essentiell sind, um den Radverkehrsanteil weiter zu steigern. Hierzu zählen unter anderem ein durchgängiges Radnetz mit sicheren Radwegen, moderne Fahrradabstellanlagen und umfassende Serviceangebote für Radfahrende.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Initiative STADTRADELN nicht nur ein Wettbewerb ist, sondern einen entscheidenden Beitrag zur Förderung des Radverkehrs und zur Verbesserung des Klimas in Köln leistet. Die Synergie aus Bildung, Wettbewerb und Umweltschutz könnte der Schlüssel zu einer nachhaltigeren und lebendigen Stadt sein.